Toter Biber gefunden - Das Tier wird obduziert

Biber gehören zu den streng geschützten Arten. Führten Revierkämpfe zum Tod des Tieres?

von


Am Dienstag wurde der tote Biber bei Sülfeld gefunden.
Am Dienstag wurde der tote Biber bei Sülfeld gefunden. | Foto: Aller-Ohre-Verband

Wolfsburg. Am gestrigen Dienstag wurde am Ufer der Mühlenriede bei Sülfeld ein toter Biber gefunden. Das Tier wurde in die Pathologie des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gebracht, wo es obduziert werden soll. Das bestätigt Silke Westphalen, Geschäftsführerin des Aller-Ohre-Verbandes im Gespräch mit regionalHeute.de.


Der Biber zähle zu den besonders streng geschützten Arten, erklärt Silke Westphalen. Die Ansiedlung in unserer Region sei erst in den letzten zehn bis zwölf Jahren wieder gelungen. Es gebe an der Mühlenriede mehrere Biber-Reviere. Wie viele Tiere hier lebten, könne man nicht genau sagen. Der Biber lebe im Familienverbund zusammen mit seinem Nachwuchs aus erster und zweiter Generation. Danach würden die Tiere vertrieben und müssten sich eigene Reviere aufbauen.

Führten Revierkämpfe zum Tod des Tieres?


Es sei durchaus möglich, dass das aufgefundene Tier in Folge von Revierkämpfen gestorben sei, so die Geschäftsführerin des Landschaftsschutzverbandes. Biber seien recht anfällig was Verletzungsfolgen angehe. Darüber soll nun die Obduktion Auskunft geben, die auch Rückschlüsse für die weitere Arbeit des Verbandes geben soll. Denkbar seien allerdings auch Angriffe anderer Wildtiere, von Hunden oder sogar durch das Einwirken von Menschen.

Der Kadaver wurde direkt an der Mühlenriede gefunden.
Der Kadaver wurde direkt an der Mühlenriede gefunden. Foto: Aller-Ohre-Verband


Ob es sich um ein männliches oder weibliches Tier handele, könne Silke Westphalen nicht mit Bestimmtheit sagen. Auch nicht, wie alt es war. Es sei recht schwer gewesen, also auch nicht mehr ganz jung, so die Geschäftsführerin.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Tiere