Region. Vermehrt geben sich Täter in unser Region als "falsche Polizisten" aus oder versuchen mit dem Enkeltrick an Geld zu kommen. Landesweit entstand dadurch ein Schaden von 4 Millionen Euro für die Betroffenen. regionalHeute.de hat nachgefragt, welchen Schaden unsere Region davontrug.
Wie Stefan Weinmeister, Pressesprecher der Polizeiinspektion Braunschweig, gegenüber regionalHeute.de mitteilte, fasst die Polizei Trickbetrug unter drei Straftatschlüsseln zusammen. Durch den Enkeltrick entstand 2017 in der Löwenstadt eine erfasste Schadenssumme von 200.000 Euro. Gaben sich Betrüger als "falsche Polizisten" aus, nahmen sie 2017 141.000 Euro von ihren Opfern. Insgesamt kam es zu 110 Taten im Bereich Trickbetrug.
Nur ein Bruchteil der Versuche enden erfolgreich
Thorsten Ehlers, Pressesprecher der Polizeidirektion Braunschweig, gab auf Anfrage von regionalHeute.de die Schadensummen bekannt, die 2017 in unser gesamten Region entstanden. Demnach wurden imPhänomenbereich Enkeltrick insgesamt 261 Taten polizeilich erfasst, von denen allerdings "nur" 24 vollendet wurden. Bei den restlichen Taten blieb es beim Versuch des Betruges. Die Schadenssumme beläuft sich 2017 auf 457.911 Euro. 105 Mal kam es im vergangenen Jahr zu dem Fall, dass "falsche Polizisten" an Geld kommen wollten. Nur in 27 Fällen vollendeten die Täter ihr vorhaben. Trotzdem entstand ein Schaden von 260.340 Euro.
Kumuliert entstand in unser Region durch Trickbetrug demnach 2017 ein Schaden von über einer Million Euro, was einem Viertel der landesweiten Schadenssume entspricht.
Lesen Sie mehr zum Thema:
https://regionalheute.de/braunschweig/achtung-enkeltrick-falsche-verwandte-rufen-wieder-an/
https://regionalheute.de/braunschweig/mittlerweile-ueber-100-anrufe-falsche-polizisten-weiter-aktiv/
mehr News aus der Region