Region. Niedersachsen erlebt eine der trockensten Frühjahrsperioden der letzten Jahrzehnte. Die Auswirkungen auf Landwirtschaft, Umwelt und Bevölkerung sind bereits jetzt deutlich spürbar. Doch hat der geringe Niederschlag auch Auswirkungen auf die Talsperren und damit auf die Trinkwasserversorgung in der Region?
Der Frühling 2025 ist geprägt von ungewöhnlich wenigen Niederschlägen. In der Region fällt stellenweise nur ein Drittel der üblichen Regenmenge und Landwirte schlagen bereits Alarm. Sie befürchten aufgrund des fehlenden Regens Ernteeinbußen. Auch Bürger sind dazu aufgerufen, sparsamer mit dem Wasser umzugehen. Doch inwieweit wirkt sich die derzeitige Trockenheit auf die Füllstände der Talsperren und die Trinkwasserversorgung aus?
Trinkwasserversorgung sichergestellt
regionalHeute.de hat bei den Harzwasserwerken nachgefragt, wie die aktuelle Lage der Talsperren ist. Norman Droste, Sprecher der Harzwasserwerke, erklärt dazu: „Die Talsperren sind aktuell zu 70 Prozent gefüllt. Generell gingen die Talsperren zunächst mit höheren Füllständen in den Jahreswechsel. Danach folgten im Februar und März sehr geringe Niederschläge, teilweise mit nur rund 10 Prozent des durchschnittlichen Niederschlags.“
Ressourcen sparen
Die Trinkwasserversorgung sei trotzdem sichergestellt, betont Droste. "Der aktuelle Füllstand ist mit rund zehn Prozent nur leicht unter dem Durchschnitt. Insgesamt profitieren Talsperren in solchen Situationen von ihrer Ausgleichsfunktion. Es droht damit kein Engpass. Generell rufen wir aber zu einem nachhaltigen und sensiblen Umgang mit der Ressource auf. Dieses Bewusstsein hilft uns auch gesamtgesellschaftlich, um unser Wasser in Zeiten des Klimawandels bestmöglich zu schützen.“
Versorgungsgebiet der Harzwasserwerke