Trotz Corona - Anzahl der Insolvenzen ist zurückgegangen

Das Landesamt für Statistik Niedersachsen schlussfolgert, dass die pandemiebedingten staatlichen Unterstützungsleistungen Wirkung gezeigt hätten.

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(Symbolbild) | Foto: Eva Sorembik

Region. Im ersten Halbjahr 2020 wurden insgesamt 6.101 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei den niedersächsischen Insolvenzgerichten gestellt. Nach einer Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) entsprach dies einem Rückgang um 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die pandemiebedingten staatlichen Unterstützungsleistungen hätten damit mindestens im ersten Halbjahr eine Wirkung entfaltet, so die Schlussfolgerung des Landesamtes.


Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ging um 0,9 Prozent auf 735 Verfahren zurück. Insgesamt waren 5.081 Arbeitsplätze durch die Insolvenz der betroffenen Unternehmen gefährdet. Die voraussichtlichen Forderungen gegenüber diesen Unternehmen summierten sich auf 543 Millionen Euro.

Die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzen lag im ersten Halbjahr 2020 bei 4.319 Verfahren. Dies waren 9,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum 2019. Gegen die Verbraucherinnen und Verbraucher wurden im ersten Halbjahr 2020 voraussichtliche Forderungen in Höhe von 136 Millionen Euro gestellt. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Schuldenlast betrug damit 31.597 Euro.


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