Trotz Krise: VW erzielt im ersten Halbjahr ein Rekordergebnis

Volkswagen Financial Services haben daran einen großen Anteil.

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Symbolbild | Foto: regionalHeute.de

Wolfsburg. Der Volkswagen Konzern hat seine positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt und trotz herausfordernder Rahmenbedingungen im ersten Halbjahr 2021 ein Rekordergebnis erzielt. Treiber dieser positiven Entwicklung waren insbesondere die Premiummarken Audi und Porsche sowie die Volkswagen Financial Services. Das berichtet die Volkswagen AG in einer Pressemitteilung.


Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und des globalen Halbleitermangels seien erfolgreich begrenzt worden. Die Auslieferungen konnten gegenüber dem pandemiebedingt schwächeren Vorjahreszeitraum um 27,9 Prozent auf 5,0 (3,9) Millionen Fahrzeuge gesteigert werden. Der Umsatz stieg sogar noch stärker um 34,9 Prozent auf 129,7 (96,1) Milliarden Euro. Das Operative Ergebnis übertraf mit 11,4 (1. Hj. 2020 vor Sondereinflüssen: -0,8) Milliarden Euro die bisherige Bestmarke aus dem Vorkrisenjahr 2019 von 10,0 Milliarden Euro (vor Sondereinflüssen) deutlich. Die operative Rendite lag damit bei starken 8,8 (1. Hj. 2020 vor Sondereinflüssen -0,8) Prozent. Hauptursachen für das gestiegene Ergebnis waren der höhere Absatz, Verbesserungen bei Produktmix und Preisen sowie positive Effekte aus der Bewertung von Rohstoffsicherungen. Einmalaufwendungen für Restrukturierungen in Höhe von 0,7 Milliarden Euro wirkten negativ.

Financial Services verdoppeln Ergebnis


Die Volkswagen Financial Services erreichten eine sehr gute Performance und haben ihr Operatives Ergebnis gegenüber der Vorjahresperiode mehr als verdoppelt auf 2,3 Milliarden Euro. Dabei profitierten sie unter anderem von einem starken Gebrauchtwagengeschäft und einer positiven Entwicklung der Risikokosten.

Aufgrund der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2021 passt der Volkswagen Konzern seine Prognose für die Spitzenkennzahlen in weiten Teilen an. In der gesamten Indus­trie hat sich das Risiko von Versorgungsengpässen und Lieferausfällen in Bezug auf die Versorgung mit Halbleiterkomponenten verschärft. Beeinträchtigungen hieraus werden eher im zweiten Halbjahr erwartet. In deren Folge senkt der Konzern seine Prognose für die Auslieferungen an Kunden und geht davon aus, dass diese im Jahr 2021 – vorbehaltlich einer erfolgreichen Eindämmung der Covid-19-Pandemie – unter weiterhin herausfordernden Marktbedingungen spürbar über dem Vorjahr liegen werden. Herausforderungen ergeben sich insbesondere aus dem konjunkturellen Umfeld, der steigenden Wettbewerbsintensität, volatilen Rohstoff- und Devisenmärkten, der Absicherung der Lieferketten sowie aus verschärften emissionsbezogenen Anforderungen. Die Umsatzerlöse des Volkswagen Konzerns werden im Jahr 2021 voraussichtlich signifikant über dem Vorjahreswert liegen. Für das Operative Ergebnis rechnet der Konzern im Jahr 2021 mit einer operativen Umsatzrendite zwischen 6,0 und 7,5 Prozent.


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