TSV Ehmen will seine Tennisplätze neu gestalten

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"Kunststoff statt Lava" heißt es für die Tennisplätze in Ehmen. Symbolfoto: pixabay
"Kunststoff statt Lava" heißt es für die Tennisplätze in Ehmen. Symbolfoto: pixabay

Ehmen. Der TSV Ehmen will seine Tennisplätze mit einem neuen, kunststoffähnlichen Untergrund ausstatten und mit der Maßnahme zeitnah beginnen. Die Stadt ist bereit dies zu genehmigen, wenn der Verein notfalls auch ohne Förderung auskommt. Darüber wird der Sportausschuss in seiner Sitzung am 17. April informiert.


Die Kosten für die Umgestaltung der Tennisplätze belaufen sich laut Kostenkalkulation auf rund 170.500 Euro. Gemäß den Richtlinien der Stadt Wolfsburg zur Förderung des Sports könne ein Zuschuss von maximal 33 Prozent der Gesamtkosten gewährt werden. Eine Entscheidung darüber sei allerdings den Beratungen über die Gewährung von Investitionszuschüssen für Baumaßnahmen vorbehalten. Die Verwaltung beabsichtige daher, den vorzeitigen Maßnahmebeginn zu genehmigen, sofern der Verein das entsprechende Risiko eingehen will, auch ohne Förderung der Stadt Wolfsburg auszukommen und die Maßnahme gegebenenfalls komplett selbstständig zu finanzieren.

Die fünf Tennisplätze des TSV Ehmen sind auf Grund ihres Alters nur noch eingeschränkt bespielbar. Nach jahrzehntelanger Nutzung sei die Wasserdurchlässigkeit der Plätze nicht mehr gewährleistet. Der Lava-Untergrund habe sich unterschiedlich verdichtet, so dass sich Unebenheiten gebildet hätten und eine gleichmäßige Deckschicht nicht mehr herzustellen sei.

Neuer Untergrund hat viele Vorteile


Der neue kunststoffähnliche Untergrund aus speziellem Mineralgemisch werde vom Tennisverband anerkannt und entspreche den modernen Anforderungen, die an eine Tennisanlage gestellt würden. Diese zukunftsweisende Investition ermögliche es, das Sportangebot vielfältig zu erweitern. Insbesondere Menschen mit körperlichen Einschränkungen könnten von diesem Angebot profitieren, da zum Beispiel Rollstuhltennis und Rollstuhlbasketball auf diesem Untergrund möglich sei. Auch für den Schulsport sei der Spielgrund geeignet, da er mit jedem Sportschuh bespielbar ist.

Weitere Vorteile des kunststoffähnlichen Untergrundes seien der Wegfall der jährlichen zeitaufwändigen und kostenintensiven Frühjahrsrenovierung, eine Verringerung der Verletzungsgefahr durch Unebenheiten im Untergrund, Ressourceneinsparung, da wesentlich weniger gewässert werden müsse und eine Verlängerung der Spielsaison durch Nutzbarkeit von Frühjahr bis in den Spätherbst.


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