TU und YUMAB GmbH erhalten Innovationsnetzwerks-Preis


Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Dr. Susanne Schmitt, Vorsitzende Innovationsnetzwerk Niedersachsen, Prof. Dr. Michael Hust, TU Braunschweig, Dr. André Frenzel, YUMAB GmbH, Prof. Dr. Stefan Dübel, TU Braunschweig, Dr. Thomas Schirrmann, YUMAB GmbH, Jörg Saathoff, TU Braunschweig, Dr. Gabriele Heinen-Kljajic, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur und Prof. Dr. Thomas Hanschke, Vorsitzender Innovationsnetzwerk Niedersachsen, bei der Preisverleihung. Foto: „Philip Bartz/Innovationsnetzwerk Niedersachsen“
Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Dr. Susanne Schmitt, Vorsitzende Innovationsnetzwerk Niedersachsen, Prof. Dr. Michael Hust, TU Braunschweig, Dr. André Frenzel, YUMAB GmbH, Prof. Dr. Stefan Dübel, TU Braunschweig, Dr. Thomas Schirrmann, YUMAB GmbH, Jörg Saathoff, TU Braunschweig, Dr. Gabriele Heinen-Kljajic, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur und Prof. Dr. Thomas Hanschke, Vorsitzender Innovationsnetzwerk Niedersachsen, bei der Preisverleihung. Foto: „Philip Bartz/Innovationsnetzwerk Niedersachsen“

Braunschweig. Für die Entwicklung menschlicher Antikörper haben die TU Braunschweig und ihre Ausgründung, die YUMAB GmbH, den Preis des Innovationsnetzwerks Niedersachsen erhalten.


Der Preis wurde am Montag auf der HannoverMesse von Dr. Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, und Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, verliehen.

Antikörper, auch Immunglobuline genannt, sind die wichtigsten Wächter unseres Immunsystems gegen schädliche Viren oder Bakterien, aber auch Tumore. Ihr medizinisches Anwendungsspektrum umfasst deshalb nicht nur die Bekämpfung von Infektionen sondern auch von Krebs und Autoimmunerkrankungen. Die YUMAB macht es möglich, tausende verschiedener natürlicher menschlicher Antikörper in sehr kurzer Zeit zu erzeugen und zu testen und so die Entwicklung neuer Medikamente entscheidend zu erleichtern. Dabei nutzt die YUMAB eine Technologie, die in der Abteilung Biotechnologie des Instituts für Biochemie, Biotechnologie und Bioinformatik der Technischen Universität Braunschweig entstanden ist. 2016 haben die Biotechnologen gemeinsam bereits den Technologietransferpreis der IHK Braunschweig erhalten.

Lob von Heinen-Kljajić und Lies


<a href= Gabriele Heinen-Kljajić hielt die Laudatio. Archiv-">
Gabriele Heinen-Kljajić hielt die Laudatio. Archiv- Foto: Max Förster



In ihrer Laudatio wies Ministerin Dr. Heinen-Kljajić auf die wichtige Bedeutung der von der YUMAB hergestellten menschlichen Antikörper als medizinische Wirkstoffklasse hin. Sie würdigte zudem ausführlich die tierversuchsfreien Methoden zur Antikörpererzeugung der YUMAB, welche ganz im Sinne eines wichtigen derzeitigen Forschungsschwerpunktes des Landes Niedersachsen seien.

Wirtschaftsminister Olaf Lies unterstrich die große Bedeutung der Förderung von Ausgründungen aus den Universitäten für die Innovationskraft des Landes, für welche die Entstehungsgeschichte der YUMAB beispielhaft sei.

Preisträger Prof. Stefan Dübel meinte dazu. "Die Entwicklung der YUMAB zeigt, dass auch ein kleines, aber hochmotiviertes Team es in einem geeigneten akademischen Umfeld schaffen kann, aus einer wissenschaftlichen Innovation eine weltweit anerkannte und wirtschaftlich erfolgreiche Firma zu entwickeln. Dazu bietet die TU Braunschweig mit ihrem hervorragenden Technologietransfermöglichkeiten, der Innovationsgesellschaft iTUBS, und überhaupt mit ihrer ganzen anwendungsorientierten Atmosphäre ein für Gründer hervorragendes Umfeld"

Das Innovationsnetzwerk Niedersachsen ist ein Zusammenschluss von 275 Einrichtungen der niedersächsischen Innovations- und Wirtschaftsförderung. Mit dem Preis des Innovationsnetzwerks Niedersachsen werden seit 2016 jährlich Kooperationsprojekte zwischen kleinen Unternehmen, Wissenschaft und Wirtschaftsförderung prämiert. Weitere Preisträger sind die AXIOS 3D Services GmbH aus Oldenburg und Jade Hochschule Wilhelmshaven (2. Platz) und ein Zusammenschluss für die Entwicklung einer Plattform für Ausbildungsplätze und Praktika in der Region Leinebergland (3. Platz).


mehr News aus der Region