Twitter-Sperren sorgen für Unmut bei US-Journalisten

Nach einer Reihe von Twitter-Sperren gegen US-Journalisten gibt es immer mehr Kritik an Konzernchef Elon Musk.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Washington. Nach einer Reihe von Twitter-Sperren gegen US-Journalisten gibt es immer mehr Kritik an Konzernchef Elon Musk. "Ich habe Elon Musk auf Twitter angeschrieben und wurde unmittelbar danach gesperrt", sagte US-Reporterin Taylor Lorenz von der "Washington Post" dem "Spiegel".


Ihr Konto mit mehr als 340.000 Followern wurde am Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter gebannt, ihre Tweets sind nicht mehr einsehbar. Lorenz hatte dem Twitter-Eigentümer Musk in den vergangenen Tagen nach eigenen Angaben gemeinsam mit ihrem Kollegen Drew Harwell mehrere E-Mail-Anfragen im Zuge einer Recherche geschickt. Musk habe jedoch nie geantwortet. "Unsere Recherche wird bald erscheinen und da habe ich gedacht, ich probiere mein Glück auf Twitter. Dort scheint Musk Leuten zu antworten", sagte Lorenz.

"Ich habe keinerlei Begründung von Twitter erhalten." Sie habe Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt und erwarte eine Antwort vom Unternehmen. In ihren 13 Jahren auf der Plattform habe sie noch nie gegen eine Regel oder Richtlinie verstoßen.

Anders als bei vorherigen Sperren von Journalisten auf Twitter sei ihr kein konkreter Beitrag genannt worden, aufgrund dessen sie gebannt worden sei. Twitter hatte in den vergangenen Tagen zeitweise die Konten mehrerer bekannter US-Journalisten gesperrt, darunter auch Lorenz Kollege Harwell. Inzwischen wurden die Konten wieder hergestellt, allerdings offenbar mit Auflagen. Lorenz berichtet seit vielen Jahren über US-Tech-Konzerne und Internet-Kultur.




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