Hannover. In Niedersachsen sind seit Jahresbeginn mehr als eine Million Tiere in Geflügelhaltungen aufgrund von Vogelgrippe-Fällen getötet worden. Wie das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte, wurden 1.016.282 Tiere nach 63 amtlich bestätigten Ausbrüchen der Tierseuche erfasst, darunter 45 Fälle in Stallhaltungen und 17 in Freilandhaltungen.
Besonders betroffen sind die Landkreise Cloppenburg mit 20 Ausbruchsbetrieben und Vechta mit acht Ausbrüchen.
Allein seit dem 15. Oktober, dem Beginn der aktuellen Erkrankungswelle, gab es 54 Ausbrüche mit 948.598 verendeten oder getöteten Tieren. Im Landkreis Cloppenburg waren 209.000 Puten und 5.300 Enten betroffen, im Landkreis Vechta rund 412.000 Tiere, vor allem Legehennen.
In beiden Landkreisen mit extrem hoher Geflügeldichte sind überwiegend Stallhaltungen betroffen.
Agrarministerin Miriam Staudte (Grüne) rief alle Betriebe zur strikten Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen auf. 'Die Geflügeldichte ist ein wesentlicher Faktor, der die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs erhöht', teilte die Ministerin mit. Sie kündigte an, mittelfristig mit der Wissenschaft an Lösungen zu arbeiten und forderte den Bund auf, Haltungsformen krisenresilient und tierwohlorientiert weiterzuentwickeln.
Über eine Million Tiere in Niedersachsen wegen Vogelgrippe getötet
In Niedersachsen sind seit Jahresbeginn mehr als eine Million Tiere in Geflügelhaltungen aufgrund von Vogelgrippe-Fällen getötet worden.
Henne (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

