Übergabe des Salzkristalls an die Stadt


Der Salzkristall am Gittertorkreisel erstrahlt zum ersten Mal am Samstagabend. Foto: Rudolf Karliczek
Der Salzkristall am Gittertorkreisel erstrahlt zum ersten Mal am Samstagabend. Foto: Rudolf Karliczek | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter-Bad. Am Samstag wurde die neue Salzkristall-Skulptur am Gittertorkreisel offiziell an die Stadt Salzgitter übergeben und zum ersten Mal von Oberbürgermeister Frank Klingebiel erleuchtet. Der Vorsitzende des Bürgervereins Joachim Sievers äußert sich zu der Fertigstellung des Kristalls.


Die Planung und der Bau der Salzkristall-Skulptur wurde vom Bürgerverein in Zusammenarbeit mit derWirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter (WIS) innerhalb von zehn Jahren durchgeführt. Anfangs waren nicht alle von diesem Projekt überzeugt, abervor etwa einem Jahr wurde die Resonanz positiver. Die Gesamtkosten derSkulptur betragen 30.000 Euro, die allein durch Sponsoren finanziert worden sind. Sievers sagt: "Es war nicht einfach, Sponsoren zu finden. Die Begeisterung musste sich erst entwickeln, aber am Ende war es ein Selbstläufer." Vor zehn Jahren hätte Sievers nicht mit solch großer Begeisterung für den Salzkristall gerechnet.

Begeisterung musste sich erst entwickeln


Er war fasziniert, wie viele Interessierte sich bei der Übergabeam Samstag am Gittertorkreisel einfanden. Bei der offiziellen Übergabe sollte Oberbürgermeister Klingebiel eine Ansprache halten und alle die, die maßgeblich an dem Projekt beteiligt waren, sollten vorgestellt werden. Dadurch, dass der Kristall aus Spendenmitteln finanziert wurde, konnte er der Stadt Salzgitter geschenkt werden. Damit gehen nun aber nicht nur alle Rechte, sondern auch alle Pflichten und Verantwortlichkeiten an die Stadt: Sauberkeit, Instandhaltung und auch Vermarktung liegen jetzt in ihrer Obhut.

Das "Weiße Gold" der Bauern


Warum ausgerechnet ein Salzkristall aufgestellt wurde, ist mit der Geschichte Salzgitters zu begründen. Vor circa 1.500 Jahren haben Bauern aus Gitter die Salzquellen im Salinengarten ausgebeutet und sind so in die Altstadt gezogen, um das "Weiße Gold" zu bergen. Daher kommt auch der Name der Stadt. Der neue Salzkristall steht nun genau auf dem Weg, den die Bauern aus Gitter damals gegangen sind.Sievers hofft, dass der neueKristall zur produktiven Diskussion führt: "Man darf auch dagegen sein und seine Meinung äußern. Kunst führt immer zu Diskussion und Diskussionen führen uns immer weiter."


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