Berlin. Eine aktuelle Umfrage zur Arbeit der Ampelregierung kommt zu dem Ergebnis, dass einzelne Maßnahmen bei der Bevölkerung zwar gut ankommen, die Koalitionsparteien davon aber nicht profitieren können. So bewerten laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Pollytix, über die der "Spiegel" berichtet, rund drei Viertel der Befragten die Erhöhung des Mindestlohns, das Deutschlandticket und die Gas- und Strompreisbremse positiv.
Eine ähnlich große Gruppe ist aber unzufrieden mit der Regierung insgesamt und den einzelnen Ampelparteien. Die Ampel sei "besser als ihr Ruf, das Produkt besser als die Marke", sagte Dominic Schwickert, Geschäftsführer der linksliberalen Denkfabrik "Progressives Zentrum", die die Umfrage in Auftrag gegeben hat.
Auch den Ausbau erneuerbarer Energien und das "Sondervermögen" für die Bundeswehr bewertet eine Mehrheit positiv. 62 Prozent verbinden mit der Koalition aber keine einzige Stärke, als größte Schwäche nennt ein Drittel die fehlende Geschlossenheit. Um ihr Ansehen aufzupolieren, brauche die Regierung laut Schwickert eine gemeinsame Idee, etwa eine wirtschaftspolitische Reformagenda.
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