Berlin. Die Arbeit von zu Hause wird aufgrund steigender Energiepreise bei Arbeitnehmern unbeliebter. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Trendence unter 4.532 Beschäftigten, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben) berichten.
27 Prozent der Befragten stimmten der Aussage voll oder teilweise zu, dass das Homeoffice durch die steigenden Energiekosten an Attraktivität verliere. Fast jeder Vierte (24 Prozent) plant demnach sogar, künftig weniger von zu Hause aus arbeiten zu wollen. 43 Prozent finden dagegen Homeoffice trotz der derzeit hohen Preise nach wie vor attraktiv. Rund jeder Dritte gab allerdings an, im Homeoffice künftig weniger heizen zu wollen. Die Arbeitgeber sind nach eigener Aussage auf eine größere Rückkehr von Beschäftigten ins Büro vorbereitet. "Die Unternehmen werden auch weiterhin, die betrieblichen Arbeitsabläufe so gestalten, dass die Arbeit in ausreichend beheizten Büroräumen sichergestellt ist", teilte die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) den Funke-Zeitungen mit. Auch in der Immobilienbranche gibt man sich gelassen. "Die Kapazitäten für eine Rückkehr zu einem höheren Anteil an Büroarbeit sind da. Die Immobilienbranche kann diesen Raum buchstäblich bieten", sagte Oliver Wittke, Hauptgeschäftsführer des Zentralen Immobilien-Ausschusses, den Funke-Zeitungen. Die Zeiten von Büros nach dem Modell der Behördenflure seien aber vorbei.
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