Unbemannte Flüge: Autopilotensysteme im Fokus


Autopilotensysteme beim Hubschrauber und deren Weiterentwicklung hin zum unbemannten Flug stehen im Fokus der Veranstaltungsreihe Luftfahrt der Zukunft am 30. Mai 2016.  Symbolfoto: Anke Donner
Autopilotensysteme beim Hubschrauber und deren Weiterentwicklung hin zum unbemannten Flug stehen im Fokus der Veranstaltungsreihe Luftfahrt der Zukunft am 30. Mai 2016. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Braunschweig. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Luftfahrt der Zukunft geht es am Montag, 30. Mai 2016, ab 19 Uhr im Haus der Wissenschaft um Autopilotensysteme beim Hubschrauber und deren Weiterentwicklung hin zum unbemannten Flug. In seinem Vortrag behandelt Bernhard Stahuber, ehemaliger Leiter der Flight Control Systeme bei der Airbus Helicopters GmbH in Donauwörth, die Entwicklung sowie die Leistungsfähigkeit eines 4-Achsen-Autopiloten-Systems am Beispiel des Hubschraubertyps CH-53 G/GS.

Der Hubschrauber vom Typ CH-53 G/GS basiert auf Technologien der 1960er Jahre, was eine hohe Arbeitsbelastung für den Piloten bedeutet. Mithilfe einer Flugzustandsüberwachung innerhalb des 4-Achsen-Autopiloten-Systems wird die Bedienung des Hubschraubers so verbessert, dass die Steuerbarkeit erleichtert und Flugsicherheit und -komfort erhöht werden.

In einem Ausblick zeigt Bernhard Stahuber die konsequente Weiterentwicklung des 4-Achsen-Autopiloten-Systems zu einem autonomen Steuerorgan, in welchem die Flugzustandsüberwachung selbstständig alle sicherheitskritischen Ausfälle erkennt und die zugehörigen Notfallfunktionen ausführt. Zudem berichtet er vom erfolgreichen Nachweis, dass die Hubschrauber der Airbus-Familie bei Bedarf auch als sogenannte Optionally Piloted Vehicles (OPV) – also unbemannt – betrieben werden können.