…und am Ende steht das Wolters!

von Andreas Molau




Das Hofbrauhaus Wolters hat sich etwas Besonderes einfallen lassen. Über Facebook organisieren die Brauer derzeit eine virtuelle Brauereiführung.


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Nach dem Sudvorgang entsteht hochwertiger Treber, der auch als Tierfutter von Wolters an kleine bäuerliche Betriebe verkauft wird.[/image] Beim Wolters Hofbrauhaus wird in diesen Tagen fleißig renoviert und erneuert. Für Brauereiführungen ist deshalb kein Raum. Grund genug für die Brauer von der Wolfenbütteler Straße zu überlegen, wie man die Wolters-Freunde trotzdem hinter die Kulissen schauen lassen kann. Peter Lehna nutzt seit einigen Wochen die sozialen Netzwerke, um zu einer virtuellen Brauereiführung einzuladen. Er ist als einer der Geschäftsführer der Traditionsbrauerei für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Lehna zieht gegenüber Kulinarisch38 ein positives Zwischenresümee: »Die Menschen in der Region sind sehr interessiert an dem, was bei uns geschieht. Durch Facebook können wir aber nicht nur informieren, sondern wir werden auch informiert. Denn die Nutzer dort sind aktiv und aufgeschlossen. Sie formulieren Fragen und geben Anregungen, die für uns wertvoll sind.«


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So golden wie der Herbst hoffentlich sein wird leuchtet das noch ungefilterte Wolters kurz vor der Filtrierung.[/image]

Von der Geschichte in die Gegenwart

Begonnen hatte die Aktion vor ein paar Wochen mit einem historischen Rückblick auf die Arbeit der Brauerei. Alles begann 1627. Damals wurde die Brauerei von Zacharias Boiling, Bürgermeister und Kriegshauptmann von Braunschweig, im Haus zur Hanse gegründet. Schon zwei Jahre später verkaufte er sein Bier weit über die Grenzen der Stadt hinaus bis nach West-Indien. An diese Tradition knüpft Wolters heute mit seinem neuen Exportgeschäft in alle Welt erneut an. Inzwischen erfahren die Nutzer etwas Wissenswertes zum Brauvorgang. Von der Auswahl der Rohstoffe über die Verwertung der Reste bis hin zum Kochen, Gären und Klären des Bieres. Peter Lehna freut sich über die große Akzeptanz der Aktion. Am Ende ginge aber nichts über eine richtige Führung: »Wenn bei uns die Baumaßnahmen abgeschlossen sind, dann freuen wir uns wieder auf die vielen treuen Woltersfans innerhalb und außerhalb der Region.«


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