UNESCO-Anerkennung könnte paläon noch bekannter machen

Der Landkreis Helmstedt soll in seinem nächsten Kreistag den Antrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur unterstützen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Magdalena Sydow

Schöningen. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) beabsichtigt, für das paläon – Forschungsmuseum Schöningen einen Antrag zur Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe zu stellen. In einem Antrag wird der Kreistag des Landkreises Helmstedt dazu aufgefordert, den Antrag des Niedersächsischen Ministeriums zu unterstützen und die sich ergebenen planungs- und denkmalrechtlichen Konsequenzen zu akzeptieren. Dies geht aus einer Verwaltungsvorlage hervor.


Das paläon – Forschungsmuseum Schöningen würde im Landkreis Helmstedt nicht nur Touristen anziehen, es sei von internationaler Bedeutung und darüber hinaus einer der bedeutendsten Grabungsorte weltweit, wie es weiter heißt. Die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe könnte den Ort noch bekannter machen.

Um das paläon als UNESCO-Weltkulturerbe auszuzeichnen sei ein Verfahrensweg notwendig, der das Einverständnis der Kommune und des Landkreises darstellt. Dies sei notwendig, weil das regionale Raumordnungsprogramm betroffen und beeinträchtigt sein könnte. Dies ergebe sich aus den von der UNESCO zwingend vorgeschriebenen Pufferzonen einer Welterbestätte oder deren Umgebungsschutz. Auch wären bei den zukünftigen Planfeststellungsverfahren die besonderen Belange einer potentiellen Welterbestätte zu berücksichtigen. Darüber hinaus seien eventuelle bauliche Eingriffe nach Anerkennung mit der zuständigen Monitoringgruppe von ICOMOS abzustimmen und in weitreichenden Fällen dem Welterbezentrum in Paris zu Freigabe vorzulegen.

Dabei würden keine direkten Kosten durch diesen Beschluss entstehen, da die Antragstellung durch das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege und die Senckenberg Gesellschaft / Universität Tübingen erfolge.


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