New York. Unicef fehlen 7,66 Milliarden US-Dollar, um im nächsten Jahr 73 Millionen Kindern lebensrettende Hilfe zu leisten. Das teilte das UN-Kinderhilfswerk am Mittwoch mit.
"Erhebliche Finanzierungslücken setzen die lebensrettenden Programme von Unicef unter enormen Druck", sagte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell. "In allen unseren Einsatzgebieten sind die Teams vor Ort gezwungen, unmögliche Entscheidungen zu treffen: Sie müssen die begrenzten Vorräte und Dienstleistungen auf Kinder an bestimmten Orten konzentrieren, die Häufigkeit der Dienstleistungen für Kinder verringern oder Maßnahmen reduzieren, von denen das Überleben der Kinder abhängt."
Zunehmende Konflikte, wachsender Hunger, und eine zusammenbrechende Grundversorgung führten weltweit zu einem extremen Anstieg des humanitären Bedarfs für Kinder, so Unicef. Zugleich habe sich die Lage der humanitären Finanzierung 2025 dramatisch verschlechtert. Allein bei den Ernährungsprogrammen habe eine Finanzierungslücke von 72 Prozent im Jahr 2025 Unicef zu Kürzungen in 20 Schwerpunktländern gezwungen. Im Bildungsbereich habe ein Defizit von 745 Millionen US-Dollar dazu geführt, dass Millionen weiterer Kinder Gefahr laufen, den Zugang zu Bildung, Schutz und Stabilität zu verlieren.
"Die derzeitige globale Finanzierungskrise spiegelt keinen Rückgang des humanitären Bedarfs wider, sondern vielmehr eine wachsende Kluft zwischen dem Ausmaß des Leids und den verfügbaren Ressourcen", sagte Russell. "Während Unicef daran arbeitet, sich an diese neue Realität anzupassen, zahlen Kinder bereits den Preis für schrumpfende humanitäre Budgets."
Unicef: Über 7 Milliarden Dollar für lebensrettende Hilfe fehlen
Unicef fehlen 7,66 Milliarden US-Dollar, um im nächsten Jahr 73 Millionen Kindern lebensrettende Hilfe zu leisten.
Unicef (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

