Wolfenbüttel. Am 11. April jährt sich zum 80. Mal das Kriegsende in Wolfenbüttel. Zu diesem Anlass lädt die Stadt Wolfenbüttel Interessierte zu einem Rundgang zu authentischen Orten des Unrechts ein.
Für jedes Jahr der nationalsozialistischen Diktatur von 1933 bis 1945 wird ein großformatiges Bild im Innenstadtraum zu finden sein. Die Bilder erlauben einen flüchtigen Blick in die Vergangenheit – zu sehen seien historische Fotos, Dokumente oder alte Anzeigen aus Wolfenbüttel. Exemplarisch verweisen sie auf Schlüsselereignisse, die zur Etablierung eines menschenverachtenden Systems beigetragen haben. Zugleich lädt jede Station dazu ein, sich auf Spurensuche in der Geschichte der eigenen Stadt zu begeben.
Informationen für Besucher
Der Rundgang soll daran erinnern, dass diese von einer brutalen Ideologie geprägten Jahre auch das Leben und die Würde vieler Wolfenbütteler zerstört habe. Die insgesamt dreizehn Stationen werden am 11. und 12. April tagsüber in der Innenstadt aufgebaut sein. Weiterführende Informationen gibt es am Freitag, 11. April von 12.30 bis 16 Uhr am Stand vor Bankhaus Seliger sowie am Samstag, 12. April von 8 bis 16 Uhr vor Douglas. Alle, die tiefer in die Geschichte eintauchen wollen, können hier außerdem die Broschüre „Als Unrecht Recht war“ aus der Reihe „Werkstattgespräche“ erwerben. Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Stadtheimatpflege, der AG Stolpersteine in Wolfenbüttel, der AWO-Freiwilligen-Agentur und dem Fachbereich Kultur und Tourismus.