Unwohlsein durch toxisches Gas - Feuerwehr evakuiert Mehrfamilienhaus

Durch einen defekt an der Zentralheizung ist in einem Mehrfamilienhaus Kohlenmonoxid ausgetreten. Anwohner klagten über Unwohlsein und alarmierten Feuerwehr und Rettungsdienst.

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(Symbolbild)
(Symbolbild) | Foto: Rudolf Karliczek

Grasleben. Einige Bewohner eines Hauses in Ortsteil Marienteil-Horst der Gemeinde Mariental bemerkten in der Nacht zum Freitag ein Unwohlsein und hatten Atembeschwerden, darauf alarmierten sie über den Notruf 112 den Rettungsdienst und die Feuerwehr. Im Gebäude wurde eine erhöhte Kohlenmonoxid Konzentration gemessen, wie die Feuerwehr in einer Pressemitteilung berichtet.


Die Einsatzkräfte betraten unter Atemschutz das Gebäude und evakuierten die noch in Ihren Wohnungen befindlichen Personen. Als Ursache konnte die Feuerwehr einen Defekt der Heizungsanlage ausmachen. Diese wurde durch die Einsatzkräfte abgeschaltet, das Objekt mittels Druckbelüftung gelüftet bis keine weitere Gefahr mehr bestand. Die Betroffenen Anwohner wurden vor Ort vom Rettungsdienst behandelt, ohne schwerwiegende Feststellungen. Die Bewohner kehrten nach dem Freimessen in ihre Wohnungen zurück.

Kohlenmonoxid - Die Gefahr aus der Heizung


Das Farb- und geruchslose Gas Kohlenmonoxid entsteht, wenn Brennstoffe wie Kohle, Gas oder Benzin durch Sauerstoffmangel nicht vollständig verbrennen. Bei einer akuten Vergiftung mit Kohlenmonoxid ist schnelles handeln gefragt. Oft liegt wenig Zeit zwischen ersten Symptomen wie Übelkeit, Herzrasen, Kopfschmerzen und Atemnot und der Bewusstlosigkeit. Der Verlust des Bewusstseins tritt dann oft beim Aufstehen aus dem Bett oder vom Sofa auf, was eine zusätzliche Gefahr birgt. Besonders empfindlich sind ältere Menschen und Schwangere. Sind die Betroffenen dem Gas weiter ausgesetzt, ist der Tod durch Sauerstoffmangel nahezu unvermeidlich.


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