Urlaubsorte im KI-Check: So schneiden die Großstädte der Region ab

100 deutsche Städte wurden auf einer Skala von 0 bis 100 dahingehend bewertet, wo die KI-Tools gern Urlaub machen würden.

Schloss und Schlossplatz konnten die KI wenig überzeugen. Archivbild
Schloss und Schlossplatz konnten die KI wenig überzeugen. Archivbild | Foto: Matthias Kettling

Deutschland. Wer demnächst einen Ausflug in die Bundeshauptstadt Berlin geplant hat, sollte einen Abstecher ins nahegelegene Potsdam machen. Geht es nach ChatGPT, Claude AI, Microsoft Copilot und Perplexity AI, ist die brandenburgische Landeshauptstadt in diesem Jahr die beste Stadt für einen Urlaub in der Bundesrepublik, heißt es in einer Pressemitteilung von www.onlinecasinosdeutschland.com. Die Großstädte unserer Region - Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter schneiden dagegen weit schlechter ab.



Das geht aus einer Analyse des Informationsportals www.onlinecasinosdeutschland.com hervor, bei der vier Large Language Models darum gebeten wurden, die 100 deutschen Städte mit den meisten Hotelübernachtungen pro Jahr auf einer Skala von 0 bis 100 dahingehend zu bewerten, wo die KI-Tools gern Urlaub machen würden. Die KI wurde außerdem dazu befragt, welche Sehenswürdigkeiten pro Stadt die sehenswertesten und die größten Touristenfallen sind.

Hier würde die KI Urlaub machen


85 von 100 möglichen Punkten vergeben die KI-Modelle Potsdam im Schnitt. Was bei der Stadttour nicht fehlen darf: ein Besuch des Schlosses Sanssouci. Das prächtige Schloss mit weitläufigem Park, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wird als besonders sehenswert bezeichnet. Den Vizetitel als beste Urlaubsstadt sichert sich Duisburg mit durchschnittlich 80,2 Punkten. Während die Stadt im Ruhrpott bei vielen unter dem Radar läuft, kann sich Duisburg laut KI gegen viele Tourismus-Metropolen behaupten. Nicht verpassen sollten Besucher den Landschaftspark Nord, der ChatGPT und Co. zufolge eine einzigartige Atmosphäre und spannende Industriekultur bietet.

Schlechte Werte für die Region


Braunschweig schneidet mit durchschnittlich 41,9 von 100 Punkten weniger gut ab (Platz 71). Gar nicht überzeugen können laut den KI-Tools die Schloss Arkaden (wenig historische Substanz, ohne besonderen Charme), der Schlossplatz (oft leer und wenig lebendig) sowie das Happy Rizzi House (kitschige Architektur ohne kulturellen Wert). Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten zählen hingegen Burg Dankwarderode (Durchschnittsbewertung 45) und der Burgplatz (44).

Noch weiter hinten findet sich Wolfsburg mit im Schnitt 37,1 Punkten (Platz 82) wieder. Hier kann lediglich die Autostadt als Sehenswürdigkeit punkten (Durchschnittsbewertung 47). Als größte Touristenfallen werden die Designer Outlets (wenig Atmosphäre, hohe Preise, wenig regionaler Bezug), die Innenstadt (wenig Flair) und das phaeno Science Center ("überteuerte technische Spielereien") genannt.

Auf dem 98. von 100 Plätzen landet Salzgitter mit durchschnittlich 24,2 Punkten. Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten sind Schloss Salder (Durchschnittsbewertung 34), der Kurpark in Salzgitter-Bad (25) und der Salzgittersee (24). Unter den "Touristenfallen" findet sich die Innenstadt (wenig touristisch, wenig attraktive Architektur, kaum Sehenswürdigkeiten) und das Kniestedter Herrenhaus ("überschätzte Barockanlage").

Buchungsverhalten wird beeinflusst


"Künstliche Intelligenz spielt bei der Reiseplanung eine immer größere Rolle, sei es als Inspirationsquelle oder als Entscheidungshilfe. Damit beeinflusst sie zunehmend auch das Buchungsverhalten vieler Menschen. Für Potsdam, das im Ranking am besten abgeschnitten hat, könnte das mittelfristig durchaus zu einem touristischen Aufschwung führen“, kommentiert KI-Experte Mark Seibert von www.onlinecasinosdeutschland.com.

"Gleichzeitig bedeutet das nicht, dass die brandenburgische Landeshauptstadt künftig allen KI-Nutzerinnen und Nutzern automatisch als Reiseziel vorgeschlagen wird. Zum einen unterscheiden sich die Empfehlungen der verschiedenen KI-Systeme teils deutlich. Zum anderen fließen bei individuellen Anfragen oft frühere Chatverläufe oder persönliche Vorlieben in die Bewertung ein. Wer der KI etwa ein Faible für alpine Landschaften verrät, wird wohl kaum nach Potsdam gelotst. Klar ist aber: Je besser sich deutsche Städte online als attraktive Reiseziele präsentieren, desto eher landen sie auch auf dem Radar von ChatGPT und Co., denn die KIs greifen bei ihren Empfehlungen auf frei verfügbare Online-Daten zurück."