Oldenburg. Das Oberlandesgericht Oldenburg hat einen Landwirt aus der Region verurteilt, knapp 600.000 Euro an ein Versicherungsunternehmen zurückzuzahlen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann einen Brand in einem Kälbermaststall im Jahr 2009 vorsätzlich herbeigeführt hatte, um Versicherungsleistungen zu erschleichen, wie das OLG am Dienstag mitteilte.
In dem Verfahren ging es um eine Serie von Bränden zwischen 1996 und 2010, bei denen der Landwirt und seine Ehefrau Versicherungsleistungen erhalten hatten.
Während ein Strafverfahren 2012 mit einem Freispruch endete, wertete das Zivilgericht die Indizien nun anders. Der Senat kam zu dem Schluss, dass der Landwirt den Brand von 2009 entweder selbst gelegt oder in Auftrag gegeben hatte.
Die Ehefrau des Landwirts wurde von der Schadensersatzpflicht freigesprochen.
Das Urteil ist rechtskräftig. Der zu erstattende Betrag erhöht sich durch aufgelaufene Zinsen noch deutlich.
Urteil: Landwirt aus Oldenburg muss Versicherung 600.000 Euro erstatten
Das Oberlandesgericht Oldenburg hat einen Landwirt aus der Region verurteilt, knapp 600.000 Euro an ein Versicherungsunternehmen zurückzuzahlen.
Bauer auf Traktor (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur