Frankfurt/Main. Die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit in den USA ist nach Einschätzung von Experten der Goethe-Universität Frankfurt massiv gefährdet.
Die Trump-Administration führe eine Kampagne gegen einige Universitäten, wodurch Forschung und Lehre zunehmend unter Druck gerieten. Junge US-Wissenschaftler an der Goethe-Universität äußerten am Mittwoch die Befürchtung, dass die Wissenschaftsfreiheit in ihrer Heimat weiter eingeschränkt werden könnte.
Die deutsche Amerikanistin Heike Schäfer beobachtet mit Sorge die Kampagnen rechtskonservativer Kreise für Bücherverbote. Seit 2021 seien die Verbote in öffentlichen Büchereien und Schulbibliotheken sprunghaft angestiegen. Für das Schuljahr 2023/24 habe der Schriftstellerverband Pen America über 10.000 Verbotsverfahren und das Verbot von mehr als 4.200 Einzeltiteln gezählt.
Die Literaturszene in den USA reagiere darauf mit kreativen Streichungen bekannter Texte, aus denen neue Werke entstünden. Diese sogenannten `Erasures` stünden oft für die Sichtweisen und Stimmen, die im gesellschaftlichen Diskurs unterdrückt oder unsichtbar gemacht würden.
US-Forscher an Goethe-Uni fürchten um Forschungsfreiheit
Die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit in den USA ist nach Einschätzung von Experten der Goethe-Universität Frankfurt massiv gefährdet. Die Trump-Administration führe eine Kampagne gegen einige Universitäten, wodurch Forschung und Lehre zunehmend unter Druck gerieten.
Studenten in einer Bibliothek (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur