Washington. Im Machtkampf der Republikaner um den Vorsitz im US-Repräsentantenhaus ist der republikanische Fraktionsführer Kevin McCarthy auch im dritten Wahlgang gescheitert. Im Anschluss wurde die Abstimmung vertagt, der nächste Wahlgang findet voraussichtlich am Mittwoch statt.
McCarthy selbst will dabei erneut antreten. In den ersten drei Wahlgängen hatte er jeweils die nötige Mehrheit von 218 Stimmen deutlich verpasst. Die Abweichler aus den Reihen der Republikaner wählten stattdessen allesamt den Abgeordneten Jim Jordan. Der Fraktionschef der Demokraten, Hakeem Jeffries, kam in allen drei Wahlgängen auf 212 Stimmen.
Die Republikaner gelten nach den Zwischenwahlen als gespalten. Zwar konnten sie eine knappe Mehrheit im Repräsentantenhaus erobern, die erhoffte "rote Welle" blieb aber aus. Einige Abgeordnete aus dem rechten Parteiflügel machen McCarthy dafür mitverantwortlich. Dem Amt des Sprechers des Repräsentantenhauses kommt in den USA eine hohe Bedeutung zu.
In der Nachfolge des Präsidenten kommt der Sprecher an zweiter Stelle nach dem Vizepräsidenten.
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