Berlin. Die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Verena Bentele, hat Kritik zurückgewiesen, die erhöhten Regelsätze des neuen Bürgergelds gäben keinen Anreiz zu arbeiten. Das Problem sei nicht die erhöhte Grundsicherung, sondern die geringe Bezahlung im Niedriglohnsektor, sagte sie dem Fernsehsender Phoenix.
"Das ist eine deutliche Aufforderung an die, die niedrige Löhne bezahlen, dass sie besser bezahlen. Es kann ja nicht sein, zu sagen, der Hartz-IV-Regelsatz ist jetzt zu hoch und die Niedriglöhner haben keinen Abstand mehr." Stattdessen müsse man jetzt darüber sprechen, wie man in Deutschland eine Lohnpolitik gestalten könne, mit der mehr Menschen gut bezahlt werden für die wichtige Arbeit, die sie leisten, sodass sie nicht mehr auf staatliche Hilfe angewiesen sind. "Jede Arbeit im Land ist wichtig. Von der Logistik bis hin zum Facharbeiter oder der Facharbeiterin ist jeder Job wertvoll und wichtig und gehört in die Kategorie einer guten Bezahlung", so die Sozialverbandspräsidentin, die die Arbeitgeber auffordert, nach Tarifen zu zahlen, damit sich das Arbeiten auch lohnt.
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