Frankfurt/Main. Verdi-Chef Frank Werneke wird den Aufsichtsrat der Deutschen Bank nach nur eineinhalb Jahren wieder verlassen. Wie es in Kreisen der Bank heißt, wird der Gewerkschaftschef bei den Wahlen zum Kontrollgremium in diesem Frühjahr nicht kandidieren.
Die "Welt" (Dienstagausgabe) schreibt, ein Verdi-Sprecher habe dies bestätigt. Zu den Gründen machte der Sprecher keine Angaben. In Bankkreisen wird vermutet, dass sich Werneke stärker auf seine Aufgaben bei der Führung der Gewerkschaft konzentrieren will. Der Posten bei der Deutschen Bank war das einzige Mandat des 55-Jährigen im Aufsichtsrat eines bedeutenden Unternehmens.
Werneke war im Herbst 2021 auf seinen Vorgänger Frank Bsirske gefolgt. Der hatte das Kontrollgremium vorzeitig verlassen, nachdem er für die Grünen in den Bundestag eingezogen war.
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