Niedersachsen. Die Zahl der Verkehrstoten im Land ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit über 70 Jahren gesunken. Wie das Innenministerium mitteilte, kamen 2024 insgesamt 347 Menschen bei Unfällen ums Leben – ein Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Auch die Zahl der Schwerverletzten ging auf 4.961 zurück, während die Gesamtzahl der Unfälle um 1,8 Prozent auf 209.001 sank.
Besorgniserregend ist die Entwicklung bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren: Hier stieg die Zahl der Todesopfer um fünf auf 58. Fast die Hälfte von ihnen verunglückte bei Baumunfällen, deren Gesamtzahl zwar zurückging, bei denen aber mehr Menschen starben. Innenministerin Daniela Behrens kündigte an, die Kontrollen insbesondere zu Geschwindigkeit und Fahrtüchtigkeit zu verstärken.
Die meisten tödlichen Unfälle ereigneten sich auf Landstraßen.
Während die Zahl der getöteten Motorradfahrer konstant blieb, gab es deutlich weniger tödliche Unfälle mit Fahrrad- und Pedelecfahrern. Die Ministerin warnte besonders vor den Gefahren von Alkohol und Drogen am Steuer sowie überhöhter Geschwindigkeit.
Verkehrstotenzahl in Niedersachsen auf historischem Tiefstand
Die Zahl der Verkehrstoten im Land ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit über 70 Jahren gesunken.
Unfallkreuz an Straßenrand (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur