Vermisstenfall Roswitha Hedt: Polizei geht Hinweisen nach

In der Sondersendung "Aktenzeichen XY... Vermisst" stellte der Gifhorner Kriminalhauptkommissar Frank Bauerfeld den Vermisstenfall Roswitha Hedt vor.

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Roswitha Hedt wäre heute 78 Jahre alt. So könnte sie aussehen.
Roswitha Hedt wäre heute 78 Jahre alt. So könnte sie aussehen. | Foto: Polizei

Gifhorn. Die Gifhorner Polizei beschäftigt sich derzeit wieder mit einem Vermisstenfall, der den Ermittlern seit über 25 Jahren Rätsel aufgibt. Es ist der Fall der damals 53-jährige Roswitha Hedt aus Knesebeck. Über die Sendung "Aktenzeichen XY... Vermisst" erhoffte man sich neue Hinweise zum Verbleib der Friseurmeisterin. Einigen geht die Polizei nun nach.


Am 4. Januar 1999 verschwindet Roswitha Hedt spurlos und auch nach mehr als 25 Jahren ist nicht geklärt, was mit der 53-Jährigen geschah. Die Polizei kann ein Verbrechen ebenso wenig ausschließen, wie ein freiwilliges Verschwinden.

Spurlos verschwunden


Die Friseurmeisterin mit eigenem Salon verließ ihr Haus in Knesebeck, in dem sie gemeinsam mit ihrem dritten Ehemann lebte. Sie wollte an diesem Tag zunächst zum Arzt fahren. Anschließend wollte sie in den Großhandel nach Braunschweig, um einige Besorgungen zu machen und dann ihre Tochter in Osterholz-Scharmbeck besuchen. Sie wollte etwas ausspannen, ihr Salon sollte für einige Tage geschlossen bleiben. Bei ihrer Tochter kam Roswitha Hedt nie an.

Rund eine Woche nachdem Roswitha Hedt zum letzten Mal gesehen wurde, wird ihr Auto, ein roter Scirocco, am Klinikum Wolfenbüttel gefunden. Das Auto steht unverschlossen auf einem Dauerparkplatz. Seit wann, ist nicht eindeutig geklärt. In dem Auto befinden sich die Einkäufe für rund 1.800 DM, die Roswitha Hedt am Tag ihres Verschwindens in der Metro besorgte. Doch ihre persönlichen Sachen wie Handy, Portemonnaie und eine Kosmetiktasche sind weg. Auch werden mehrere Anrufversuche bei der Auskunft registriert, die Roswitha Hedt mit ihrem Handy tätigte. Ein Gespräch kam jedoch nicht zustande. Diese Anrufe sind die letzten Lebenszeichen der 53-Jährigen.

Hoffnung auf neue Hinweise


In der Sondersendung "Aktenzeichen XY... Vermisst" stellte der Gifhorner Kriminalhauptkommissar Frank Bauerfeld den Vermisstenfall Roswitha Hedt vor. Im Studio mit Aktenzeichen-Moderator Rudi Cerne war auch Hedts Tochter. Durch die Sendung erhofft sich die Polizei neue Ermittlungsansätze und Hinweise auf den Verbleib von Roswitha Hedt. Es wurde sogar eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro, für Hinweise die zum Auffinden von Roswitha Hedt führen, ausgelobt.

Etliche Hinweise eingegangen


Nach der Ausstrahlung am vergangenen Mittwoch gingen zum Vermisstenfall Roswitha Hedt verschiedene Hinweise ein. Insgesamt 25 Meldungen seien eingegangen. Davon seien mehrere Hinweise einer näheren Prüfung zu unterziehen. Ergebnisse könne man aktuell jedoch noch nicht mitteilen, sagt Kriminalhauptkommissar Frank Bauerfeld auf Nachfrage von regionalHeute.de.

Hinweise nimmt die Polizei Gifhorn unter der Telefonnummer 05371 9800 entgegen.


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