Vertreter des DGB trafen sich mit Landrat Gerhard Radeck

von Eva Sorembik


Horst Schardinel (Vertreter Senioren), Andreas Streichan (ver.di), Michael Franke (IGM), Vedat Erkol (IGM), Landrat Gerhard Radeck, Wolfgang Höppner (IGBCE), Elke Bensch (ver.di), Michael Kleber (DGB- Regionsgeschäftsführer) und Günter Sengewald (Vertreter Senioren). Foto: Landkreis Helmstedt
Horst Schardinel (Vertreter Senioren), Andreas Streichan (ver.di), Michael Franke (IGM), Vedat Erkol (IGM), Landrat Gerhard Radeck, Wolfgang Höppner (IGBCE), Elke Bensch (ver.di), Michael Kleber (DGB- Regionsgeschäftsführer) und Günter Sengewald (Vertreter Senioren). Foto: Landkreis Helmstedt

Helmstedt. Anfang dieser Woche trafen sich der Landrat und Vertreter des DGB zu einem zwanglosen Gespräch. Nachdem sie sich bereits im August 2016 beim Wahlforum getroffen hatten, möchte Michael Kleber – Regionsgeschäftsführer des DGB – wissen, was der Landrat während seiner bisherigen Amtszeit auf die Beine gestellt hat.






Gerhard Radeck führt bei dem Treffen aus, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen im Landkreis Helmstedt oberste Priorität hat. Ohne Arbeitsplätze und damit eine wirtschaftliche Entwicklung wird es nur schwer möglich sein, Menschen in den Landkreis zu holen oder hier zu halten. Dazu braucht der Landkreis Unternehmen, die bereit sind, sich im Landkreis Helmstedt anzusiedeln. Ebenso wichtig sind aber auch der Erhalt und die Förderung der vorhandenen Betriebe.

Breitband, Barmke, Buschhaus


Sein erstes Projekt war deshalb das Breitbandnetz. Haushalte und Unternehmen brauchen in der heutigen Zeit eine leistungsstarke Internetanbindung. Der Förderantrag wurde gestellt und der Landkreis Helmstedt erwartet die Förderzusage. Das nächste Projekt ist das Gewerbegebiet Barmke. Gemeinsam mit der Stadt Helmstedt möchte der Landkreis Helmstedt das Gewerbegebiet entwickeln und vermarkten. "Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber ich bin sehr zuversichtlich. Vermutlich wird der erste Spatenstich wohl frühestens in zwei Jahren stattfinden können, aber es geht voran", so Radeck.








Weiter führt er aus, dass der Landkreis Fördermittel für die Nachnutzung Buschhaus bewilligt bekommen hat. Insgesamt eine MillionEuro über drei Jahre stehen für die Planung der Weiternutzung zur Verfügung. "Hier ist es wichtig ganzheitlich zu planen", bemerkt der Landrat. Das Personal für den eigens dafür eingerichteten Eigenbetrieb wird jetzt eingestellt, so dass im vierten Quartal der Betrieb seine Arbeit aufnehmen kann.

Gemeinsame Wirtschaftsförderung auf den Weg bringen


Der Landrat weist darauf hin, wie wichtig es ist, gemeinsam mit den kreisangehörigen Kommunen zu planen. "Wenn sich zum Beispielein Unternehmen ansiedeln möchte, ist vorrangig darauf zu achten, wo ist dieses Unternehmen am besten anzusiedeln und nicht, wer es am liebsten in seiner Gemeinde haben möchte. Geplant ist aus diesem Grund, Anfang des nächsten Jahres eine gemeinsame Wirtschaftsförderung auf den Weg zu bringen. Im Moment arbeitet jede Kommune für ihren Bereich, wirtschaftlicher und effektiver ist es, gemeinsam vorzugehen. Davon profitieren schließlich alle", so Radeck.

Als nächstes möchte der Landkreis Helmstedt sich als Gesundheitsregion aufstellen. Dazu soll ein Mitarbeiter mit der Aufgabe betreut werden, sich mit der ärztlichen Versorgung im Landkreis zu beschäftigen. Ein weiterer wichtiger Baustein ist das zukünftige Naherholungsgebiet Lappwaldsee. Bei der Fortschreibung des Masterplans möchte der Landkreis Helmstedt die Stadt Helmstedt begleiten. Gemeinsam mit dem Bördekreis und der Gemeinde Cremlingen wurde ein Vertrag über die Entwicklung eines gemeinsamen Tourismusförderkonzeptes abgeschlossen. Der Landkries Helmstedt müssesich touristisch weiterentwickeln.

Für die Zukunft planen


Auf die Frage von MichaelKleber, was denn die Allianz für die Region und der Regionalverband für den Landkreis tun, antwortet Landrat Radeck: "Wir müssen mit Ideen an die Allianz herantreten und diese gemeinsam umsetzen. Der Regionalverband muss sich momentan auf seine neuen Aufgaben vorbereiten und in seine neue Rolle hineinwachsen. Als Landkreis Helmstedt werden wir konstruktiv im Interesse aller Beteiligten unseren Beitrag leisten."








Zum Abschluss des Gesprächs bemerkt Gerhard Radeck: „Es hilft uns nicht in die Vergangenheit zu blicken und versäumten Gelegenheiten nachzutrauern. Wir wollen das Vergangene betrachten, um aus Fehlern zu lernen und die Erfahrungen daraus für die Zukunft zu nutzen. Wir müssen jetzt anfangen und die nächsten 10 bis 20 Jahre planen und unsere Vorhaben umsetzen. Wir machen das nicht nur für uns, sondern insbesondere für unsere Kinder.“




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