Braunschweig. Seit Monaten wird in der Öffentlichkeit die Frage der Kapitalstärkung der Nord/LB diskutiert. Mittelbar betroffen seien davon auch die Braunschweigische Landessparkasse und die Öffentliche Versicherung und somit braunschweigische Interessen, wie die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet.
Bisher hätten die Hauptverwaltungsbeamten von Braunschweig und dem Braunschweiger Land, die auch Verantwortung im Verwaltungsrat der Landessparkasse und im Aufsichtsrat der Öffentlichen Versicherung tragen, sich dazu öffentlich sehr zurückhaltend geäußert. Diese Zurückhaltung beruhe auf der klaren Zusage der Landesregierung, dass die braunschweigischen Interessen berücksichtigt werden und die Landessparkasse und die Öffentliche Versicherung nicht geschwächt werden. Zudem sollten die Verhandlungen über die Kapitalisierung der Landesbank nicht unnötig belastet werden.
Nun rufen Frank Klingebiel, Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter, Ulrich Markurth, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Gerhard Radeck, Landrat des Landkreises Helmstedt, Angela Schürzeberg, Landrätin des Landkreises Holzminden und Dr. Christiana Steinbrügge, Landrätin des Landkreises Wolfenbüttel dazu auf beide Einrichtungen mit Respekt zu behandeln.
Eine Lösung sei dringend zu finden
Mittlerweile würden sich die Verhandlungen über eine Kapitalstärkung der Norddeutschen Landesbank über einen enorm langen Zeitraum hin ziehen. In der Öffentlichkeit würden diverse Modelle diskutiert werden, bis hin zu unverantwortlichen Mutmaßungen über eine externe Abwicklung der Landesbank. Das verunsichere die Menschen in Braunschweig und im Braunschweiger Land und bringe die Kolleginnen und Kollegen der Landessparkasse und Öffentlichen Versicherung immer wieder in Bedrängnis und Erklärungsnöte.
Mit Nachdruck sei zu betonen, dass weder die Landessparkasse noch die Öffentliche Versicherung in Frage gestellt werden dürften. Beide öffentlich-rechtlichen Institute seien wichtig für die wirtschaftlich positive Entwicklung der Region und nicht zuletzt ein Stück Identität für die Menschen. Die Handelnden in der Politik und im Sparkassenwesen würden aufgefordert werden auf der Trägerseite der Nord/LB, bei der nun dringend zu findenden Lösung die Interessen des Braunschweigischen zu beachten.
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