Salzgitter. Am vergangenen Wochenende veranstaltete der Pflegekinderdienst des Landkreises Goslar auf dem Gelände des Elisabethstifts der Diakonie in Salzgitter sein diesjähriges Sommerfest. Der Einladung folgten knapp 200 Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Das teilt der Landkreis Goslar mit.
Spiel, Spaß und das Knüpfen neuer Kontakte standen im Mittelpunkt des diesjährigen Sommerfestes. Nicole Manke, seit Mai dieses Jahres Fachgruppenleiterin des Pflegekinderdienstes, zog auch im Hinblick auf die Teilnehmerzahl ein positives Fazit: „Die Stimmung war richtig gut, das Wetter hat gepasst und für unsere Pflegeeltern bot der Nachmittag eine gute Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Zudem werte ich die Resonanz als sehr erfreulich. Insgesamt sind unserer Einladung 113 Erwachsene und über 80 Kinder und Jugendliche gefolgt.“
Natürlich hatte das Team des Pflegekinderdienstes auch ein ansprechendes, erlebnispädagogisches Programm vorbereitet. So konnten sich die Kinder beim Bogenschießen ausprobieren, einen Hindernisparcours mit dem Mountain-Bike absolvieren, beim Geo-Caching auf Schatzsuche gehen, in einer Spiele-Bewegungslandschaft die eigene Psychomotorik schulen oder auf dem Fußballplatz ein paar Bälle kicken. Für die Durchführung der einzelnen erlebnispädagogischen Aktionen zeichneten Freizeitpädagogen des Elisabethstiftes verantwortlich. Unterstützt wurden sie dabei von der BBS-Salzgitter.
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Die Erwachsenen wiederum konnten ein Angebot des Deutschen Roten Kreuzes wahrnehmen. Stefan Bolde-Müller vom Goslarer Ortsverband unterwies die Pflegeeltern an einer Baby- und Kinderpuppe in die Grundlagen der Ersten Hilfe am Kind. Der Genuss kam selbstverständlich auch nicht zu kurz, ein reichhaltiges Buffet bot für jeden Geschmack ausreichend Auswahl.
Der Pflegekinderdienst wollte mit diesem Sommerfest auch Danke sagen, denn der Einsatz der Pflegeeltern leistet einen wichtigen Beitrag in der Erziehung von Kindern, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern leben können. Aktuell leben im Landkreis Goslar 295 Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien. Hinzu kommen noch 43 Fälle in denen der Landkreis die Kosten an andere Jugendämter erstattet.
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Der Bedarf an geeigneten Pflegeeltern ist weiterhin groß und der Pflegekinderdienst stetig auf der Suche nach Interessenten. Bei der Ausbildung werden die künftigen Pflegeeltern – wie auch später bei der Betreuung von Kindern – eng begleitet und unterstützt. Für Qualifizierung kooperiert der Pflegekinderdienst mit der Kreisvolkshochschule, die spezielle Kurse für die Qualifizierung von Pflegepersonen anbietet. Wer Interesse hat, als Pflegeperson tätig zu werden, kann sich telefonisch unter der Rufnummer (05321) 76-541 oder über das Kontaktformular auf der Internetseite des Landkreises informieren.
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