Salzgitter. Mit einem 0:6 (0:0, 0:3, 0:3) mussten sich die TAG Salzgitter Icefighters auch im letzten Südostniedersachsen-Derby der Hauptrunde den Harzer Falken am Sonntagabend geschlagen geben. Dabei sahen die Zuschauer ein starkes erstes Drittel beider Teams, in einer Partie, die zu einem Strafzeitendebakel ausartete und in dem die Mannschaft von Co-Trainer Sascha Pelikan alleine vier Treffer in Unterzahl hinnehmen musste. Damit fallen die Stahlstädter auf Rang sechs in der Tabelle zurück, wie aus einer Pressemitteilung des Vereins herovgeht.
Es war ein Start, wie man ihn sich bei einem Derby wünscht. Beide Mannschaften kamen stark auf das Eis, kämpften um jeden Zentimeter und schenkten sich dabei nichts. Lediglich die Tore fehlten in den ersten 20 Minuten. Während ein Großteil des ersten Abschnitts nahezu ohne Unterbrechungen verlief, hob der Unparteiische gegen Drittelende mehrfach seinen Arm. So gingen die Hausherren schon mit zweifacher Unterzahl in den Mittelabschnitt. Dort setzte man sich anfangs noch gut zur Wehr, doch in Minute 25. schlug es zum ersten Mal im Kasten der Icefighters zum 0:1 ein. Das Spiel blieb noch eine Weile offen. Weitere Strafzeiten gab es nun auf beiden Seiten, doch die Harzer kamen damit besser zurecht, während Salzgitter nicht an die Powerplaystärke der letzten Spiele anknüpfen konnte. Wieder musste sich der heimische Keeper in Unterzahl umdrehen (33.).
Die Falken wurden stärker und kamen mehrfach mit gefährlichen Kontern. Folgerichtig fiel das 0:3 (36.). Erst gegen Drittelende zeigte sich das Pelikan-Team wieder bissiger. Zurück aus der Pause, nutzte der Titelverteidiger nach drei Minuten das nächste Powerplay und stellte auf 0:4 (44.). Die Stimmung fiel, das Strafzeitenkonto füllte sich. Braunlage erhöhte im nächsten Überzahlspiel auf 0:5 (51.), Liga-Topscorer Eric Krienke sorgte für den 0:6-Endstand (57.).
"Hätten im Powerplay mehr auf das Tor schießen müssen"
"Wir sind sehr stark in das Spiel gekommen, aber das hat nicht gereicht. Die ersten zwei Gegentore in Unterzahl muss man leider hinnehmen, aber beim 0:3 hat der Wechsel nicht gut funktioniert. Danach kamen wir nur schwer wieder rein, wobei auch einige Schiedsrichterentscheidungen unsere Jungs ein wenig rausgebracht haben. Wir hätten allerdings im Powerplay viel mehr auf das Tor schießen müssen. Trotzdem bin ich mit der kämpferischen Einstellung und der Willensstärke unserer Mannschaft zufrieden gewesen", kommentierte Pelikan nach der Partie.

