Vier Bundesländer kooperieren bei KI-Software für Justiz

Niedersachsen, Brandenburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen arbeiten künftig bei der KI-Assistenzsoftware MAKI zusammen. Die Anwendung soll Richter bei Massenverfahren wie Fluggastrechtsklagen unterstützen, ohne Entscheidungen vorzugeben, teilte das niedersächsische Justizministerium am Montag mit. Die Software MAKI wurde seit 2023 in Niedersachsen entwickelt und werde nun an größeren Flughafengerichten aller vier Länder eingesetzt.

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Justizzentrum (Archiv)
Justizzentrum (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Niedersachsen, Brandenburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen arbeiten künftig bei der KI-Assistenzsoftware MAKI zusammen. Die Anwendung soll Richter bei Massenverfahren wie Fluggastrechtsklagen unterstützen, ohne Entscheidungen vorzugeben, teilte das niedersächsische Justizministerium am Montag mit. Die Software MAKI wurde seit 2023 in Niedersachsen entwickelt und werde nun an größeren Flughafengerichten aller vier Länder eingesetzt. Sie hilft bei der Extraktion von Informationen aus Schriftsätzen und beim Wissensmanagement.


Niedersachsens Justizstaatssekretär Thomas Smollich betonte, dass die endgültigen Urteile weiterhin von Richtern gefällt werden. Zu den ersten Standorten gehören Gerichte in der Nähe der Flughäfen Berlin-Brandenburg, Frankfurt, Düsseldorf und Köln/Bonn. Die Länderkooperation soll die Bearbeitung von Massenverfahren beschleunigen und Richter von Routinearbeiten entlasten.