Braunschweig. Feierlich wurden am Freitag in der Dornse im Altstadtrathaus die Zeugnisse an 23 vietnamesische Medizinstudenten überreicht. Die Absolventen können sich künftig zu Fachärzten weiterbilden lassen. "Für uns ist es eine große Freude, dass alle Medizinstudierenden, die im letzten Jahr ihr Praktisches Jahr bei uns in der Region angefangen haben, nun nach zehn Monaten ihr Abschlusszeugnis in den Händen halten können“, sagte der ärztliche Direktor des Klinikums Braunschweig, Dr. Thomas Bartkiewicz.
23 vietnamesische Medizinstudenten starteten im letzten Jahr ihr Praktisches Jahr (PJ) in Krankenhäusern der Region, davon zwölf im Klinikum Braunschweig, vier im Klinikum Wolfsburg, fünf im Herzogin-Elisabeth-Hospital (HEH) und zwei im Klinikum Wolfenbüttel. Die vietnamesischen Medizinstudenten haben bereits in ihrer Heimat ein Examen nach deutschem Curriculum in Englisch und Deutsch abgelegt.
Kooperationen mit Vietnam
In Niedersachsen ist das Klinikum Braunschweig federführend bei der Integration und Kooperation der ärztlichen internationalen Nachwuchsförderung mit PJ-Studenten aus Vietnam. Gemeinsam mit dem Klinikum Wolfsburg, dem Klinikum Wolfenbüttel und dem HEH wurde die Kooperation unterstützt.
Die Ausbildung der jungen Vietnamesen in Deutschland resultiert aus einer Kooperation mit der Vietnamese-German Faculty of Medicine (VGFM). Dieses Joint Venture wurde 2013 gegründet - zwischen der Pham Ngoc Thach Universität in Ho-Chi-Minh-Stadt und der Universitätsmedizin Mainz. Unter Beteiligung vietnamesischer und deutscher Hochschullehrer werden dabei Medizinstudenten nach der Mainzer Studienordnung ausgebildet.