Violetter Blumenkohl – diese Rarität gibt's bei der Fruchtquelle auf dem Wolfenbütteler Wochenmarkt. Er ist gesund und lecker.
Es ist kaum zu glauben. Aber offensichtlich wird in Deutschland mehr Spargel als Blumenkohl gegessen. Nach einer Erhebung von »Fruit Logistica« in diesem Jahr essen die Deutschen 200 g mehr von den weißen Stangen – nämlich 2,2 kg. Obwohl es den Blumenkohl von Mai bis Ende Oktober gibt. Dabei ist der Blumenkohl ein wirklich feines Gemüses. Vielseitig in der Zubereitung sowieso. Am Mittwoch konnte man auf dem Wochenmarkt in Wolfenbüttel bei der Fruchtquelle eine besondere Sorte entdecken. Der seltene, violette Blumenkohl ist gesünder als sein weißer Kollege. Und er schmeckt noch besser.
Violetter Blumenkohl in Sizilien beliebt
In Deutschland ist diese Sorte bisher kaum zu finden. Verbreitet und beliebt ist sie in Sizilien. Mit der farbigen Variante kann man gewissermaßen einen Ur-Blumenkohl auf den Teller zaubern. Denn die Züchter haben in den letzten Jahrhunderten alles dafür getan, um immer weißere Exemplare zustande zu bringen. Farbige Blumenkohlsorten sind ein Beitrag zur Artenvielfalt. Neben der klassischen Zubereitungsart kann er auch fein geraspelt und als Rohkost angeboten werden.
Tim Mälzer rät: Esst bunt
Tim Mälzer rät in der »Hörzu« (41/ 2014) u.a., »farblich abwechslungsreich zu essen, also rotes, grünes und gelbes Gemüse.« Selbst wenn man nicht genau wisse, welche Vitamine in welchen Gemüsesorten enthalten seien, sei dies eine gute Lösung, um den Vitaminbedarf zu decken. Und zu rot, gelb und grün kann man eben getrost violett hinzufügen. Nicht nur in Sizilien, sondern auch im Kulnarisch38-Raum.