Vodafone Totalausfall in Wolfenbüttel - Das war der Grund

Bei Bauarbeiten sei eine Glasfaserleitung "massiv beschädigt" worden. Seit Donnerstagvormittag waren deshalb knapp 13.000 Anschlüsse vom Vodafone-Festnetz getrennt. Inzwischen läuft aber wieder alles.

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Rund zwei Tage standen 13.000 Anschlüsse in Wolfenbüttel ohne Festnetz da. Symbolbild
Rund zwei Tage standen 13.000 Anschlüsse in Wolfenbüttel ohne Festnetz da. Symbolbild | Foto: Alexander Panknin

Wolfenbüttel. In den sozialen Medien und auf der Seite von "allestörungen.de" häuften sich seit Donnerstag die Meldungen über einen Totalausfall des Vodafone-Festnetzes in Wolfenbüttel. Eine Vodafone-Sprecherin bestätigte gegenüber regionalHeute.de eine Störung von Internet, Telefon und Fernsehen. Ursache sei eine bei Bauarbeiten beschädigte Glasfaserleitung. Am Freitagabend hieß es seitens Vodafone, dass die Störung bald behoben sein werde. Am heutigen Samstag teilt das Unternehmen nun mit, dass wieder alles behoben sei. Auch gibt es weitere Details zur Ursache des Schadens.


Aktualisiert -5. Dezember, 8:50 Uhr:
"Die Störung ist seit Freitagabend, 20:30 Uhr behoben und wir möchten uns für die Unannehmlichkeiten bei unseren Kunden entschuldigen", teilt Vodafone in einer Pressemeldung. Die Ursache sei ein Glasfaserschaden. Bei Brunnenbauarbeiten sei der Zufuhrstrang massiv beschädigt worden. Für die Reparatur waren umfangreiche Tiefbau- und Spleißarbeiten notwendig. Diese seien aufgrund der örtlichen Verhältnisse sehr aufwändig gewesen.

3. Dezember
Betroffen seien seit 10:43 Uhr am Donnerstag insgesamt 13.000 Anschlüsse in Wolfenbüttel und Denkte. Ursache sei ein durch "Brunnenbauarbeiten" verursachter Glasfaserschaden im Stadtgebiet Wolfenbüttel. Für die Reparatur seien umfangreiche Tiefbau- und Spleißarbeiten notwendig, weshalb aktuell noch kein Zeitpunkt für ein Ende der Störung genannt werden könne. "Unsere Technik-Spezialisten setzen alles Menschenmögliche daran, dass Kabel-TV, Breitband-Internet und Festnetz-Telefon schnellstmöglich wieder zur Verfügung stehen. Wir bitten die betroffenen Kabelkunden noch um etwas Geduld und um Entschuldigung für ihre vorübergehenden Unannehmlichkeiten", so eine Sprecherin gegenüber regionalHeute.de.

Aktualisiert - 4. Dezember, 10:30 Uhr:
Nach aktuellem Stand dauern die Reparaturarbeiten noch immer an. Unterdessen ergab ein Gespräch mit Vodafone, dass sich die ursächliche Baustelle nicht wie ursprünglich gemeldet in Salzgitter, sondern direkt in Wolfenbüttel befindet. Dass auch in Meldungen von Vodafone vom Bereich Salzgitter gesprochen wird, hänge mit einer internen Gebietsaufteilung zusammen, nach der Wolfenbüttel zum "Bereich Salzgitter" zählt.

Aktualisiert - 4. Dezember, 17:00 Uhr:
Eine Unternehmenssprecherin erklärte gegenüber regionalHeute.de am Abend, dass mit einem baldigen Abschluss der Arbeiten gerechnet werde: "Die arbeiten kommen gut voran, die letzten Bündel werden gerade zusammengespleißt." Es sei möglich, dass im Laufe des Freitagabends die ersten Anschlüsse wieder ans Netz gehen.

Auf die Frage, weshalb die Reparatur soviel Zeit in Anspruch nehme erklärt die Sprecherin, dass die Leitung bei den Bauarbeiten "massive Beschädigungen" davongetragen habe. "Diese Glasfasern sind hauchdünne Kabel, nur so dick wie ein Haar. Und die müssen dann einzeln wieder zusammengefügt werden. Das nennt man dann spleißen." Durch die Schwere der Beschädigung liege es "in der Natur der Sache" dass die Reparatur so lange dauere. "Die Leute die diese Spleißarbeiten machen sind Spezialisten. Die machen das jeden Tag und können das auch so schnell wie es nur irgendwie möglich ist." Wo genau sich die Baustelle befindet, wolle man im Hinblick auf "schlechte Erfahrungen" jedoch nicht sagen. Es sei schon vorgekommen, dass Personen dann vor Ort aufgetaucht seien, die Arbeiten behindert oder sogar Mitarbeiter beleidigt hätten.

Womit Kundinnen und Kunden zur Kompensation ihrer Ausfallzeit rechnen dürfen, könne man pauschal nicht sagen. "Das ist in den AGB der Kundenverträge geregelt. Die Kunden sollten deshalb einmal in ihre AGB schauen, was in solch einem Fall möglich ist."


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