Destedt. Auch die 17. Vogelstimmenwanderung der Destedter Grünen war wieder ausgebucht. In diesem Jahr ging es durch die Wasserfurche Richtung Elm. So konnten Vögel in Dorflage, an und im Wald gehört werden. Reinhold Huke, Ornithologe bei der avifaunistischen Arbeitsgemeinschaft Süd-Ost Niedersachsen (AviSON) erwies sich erneut als Kenner der verschiedenen Vogelstimmen. Darüber hinaus gab er Informationen über die Lebensräume und -bedingungen der einzelnen Arten.
Es konnten zwar 33 verschiedene Vogelarten gesehen beziehungsweise gehört werden, dennoch ist der Bestand der Vögel in Europa in den letzten 30 Jahren stark zurückgegangen. Im Zuge der landwirtschaftlichen Intensivierung kam es zu Verlusten und Verschlechterungen der Brutlebensräume und zu einer Verringerung des Nahrungsangebotes. Durch bewusst unaufgeräumte Ecken, Laubholz und Hecken können Gartenbesitzer Lebensräume für Vögel verbessern. Außerdem sollten sie auf chemische Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel verzichten. „Mehr Wildnis wagen“, empfahl der Vogelexperte. Für Neueinsteiger war der Zilpzalp, der ja seinen Namen ruft, und der kleine Zaunkönig gut zu erhören. Erfreuen konnte sich die Gruppe auch wieder am Rotmilan, der am Himmel seine Bahnen zog. Einen besonderen Höhepunkt lieferte die Nachtigall mit ihrem Gesang. Nach gut zwei Stunden hatten die Teilnehmer nicht nur viel dazu gelernt, sondern sich auch ein leckeres Frühstück verdient.
Vogelstimmenwanderung am Destedter Elmrand
Symbolbild: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland