Wolfsburg. Der Volkswagen Konzern richtet seinen Nachhaltigkeitsbereich neu aus: Dirk Voeste wird zum 1. April neuer Chief Sustainability Officer und berichtet an Gernot Döllner, Leiter Konzernstrategie und Generalsekretariat. Dirk Voeste folgt auf Ralf Pfitzner, der das Unternehmen nach fünf Jahren in der Funktion auf eigenen Wunsch verlässt, um sich neuen beruflichen Herausforderungen außerhalb des Unternehmens zu widmen. Darüber informiert die Volkswagen AG in einer Pressemitteilung.
CEO Oliver Blume: „Der Klimawandel gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Deshalb treiben wir die Transformation des Volkswagen Konzerns kontinuierlich voran und gehen das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich an: wirtschaftlich, ökologisch und sozial. Im Rahmen unseres 10-Punkte-Plans setzen wir uns über unsere Marken und Geschäftsbereiche hinweg ambitionierte ESG-Ziele."
Ralf Pfitzner habe seit 2018 das Thema Nachhaltigkeit im Konzern erfolgreich auf die Vorstandsagenda gebracht und strategisch neu ausgerichtet. Als neuer Leiter Nachhaltigkeit werde Dirk Voeste seine weitreichende Erfahrung dafür einsetzen, die ambitionierte Dekarbonisierungsstrategie und die ESG-Ziele weiterzuverfolgen und gemeinsam mit den Marken weiterzuentwickeln. "Außerdem schärfen wir den Fokus unseres Nachhaltigkeitsbeirats: Kompakter, agiler und mit klarem Blick auf die nachhaltige Transformation von Volkswagen”, so Blume.
Bis spätestens 2050 CO2-neutral
Als erster Automobilhersteller habe sich der Volkswagen Konzern bereits 2018 klar zum Pariser Klimaabkommen bekannt. Strategie und Unternehmensziele seien darauf ausgelegt, dass der Konzern bis spätestens 2050 bilanziell CO2-neutral ist. Das Ziel umfasse sowohl die Fahrzeuge als auch Werke und Prozesse. Unter der Leitung von Ralf Pfitzner habe der Nachhaltigkeitsbereich die Umsetzung des Dekarbonisierungsprogramms in den vergangenen Jahren maßgeblich vorangetrieben. Im Jahr 2021 erfolgte die Wiederaufnahme in den UN Global Compact. Mit seinem Team habe Ralf Pfitzner darüber hinaus im Rahmen der jährlichen Kampagne „project1hour“ zuletzt rund 300.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mobilisiert.
Beraten wird der Konzern auch in Zukunft von einem unabhängigen Nachhaltigkeitsbeirat. Der Beirat wurde erstmals 2016 zur Unterstützung des Konzerns bei strategischen Themen der Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Verantwortung berufen. Neu ausgerichtet, soll der Nachhaltigkeitsbeirat in seiner dritten Amtszeit die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie und die Etablierung der ESG-Ziele im Konzern unterstützen.
Es kommt auf das Tempo an
Georg Kell, Gründungsdirektor des United Nations Global Compact und Sprecher des Nachhaltigkeitsbeirats, sagt: „Wir sehen, dass Nachhaltigkeit als strategisches Ziel mittlerweile im Volkswagen Konzern fest verankert ist. Jetzt kommt es auf die Geschwindigkeit der Transformation an, um weiterhin erfolgreich zu sein. Daher freuen wir uns, diesen Weg weiterhin zu begleiten. In kleinerer Zusammensetzung werden wir noch agiler reagieren und trotzdem eine kritische und konstruktive Perspektive von außen bieten können.“
Dirk Voeste verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich Nachhaltigkeit im Unternehmenskontext. Zuletzt war er bei BASF als Senior Vice President in einem Geschäftssegment für Sustainability, Regulatory und Public Affairs verantwortlich. Davor leitete er die zentrale Nachhaltigkeitsabteilung bei BASF. In dieser Rolle entwickelte und implementierte Dirk Voeste die globale Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens: neben der Identifizierung von gesellschaftlichen und nachhaltigen Themen und Trends, über die Zielsetzung bis hin zur Umsetzung über alle wesentlichen Geschäfts- und Entscheidungsprozesse hinweg. Dies umfasste sowohl die Portfoliosteuerung als auch die Bewertung von Investitionsentscheidungen nach Nachhaltigkeitskriterien.
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