Wolfsburg/Salzgitter. Der Volkswagen-Konzern hat seinen ersten Jahresbericht zur Inklusion vorgestellt. Der Bericht gibt einen Überblick über Inklusionsprojekte bei Volkswagen. Zudem vermittelt er mit Beispielen, wie Wertschätzung, Barrierefreiheit, Gebärdensprache und Hörgeschädigten-Telefonie Inklusion im Arbeitsalltag bei Volkswagen möglich machen.
Wir veröffentlichen an dieser Stelle eine Pressemitteilung ungekürzt und unkommentiert:
Dr. Karlheinz Blessing, Personalvorstand des Volkswagen-Konzerns, sagte: „Inklusion geht uns alle an. Nur wenn wir über das Thema aufklären und zeigen, wo und wie wir Inklusion vorantreiben, wird sie im betrieblichen Alltag selbstverständlich. Bei Volkswagen zeigt eine Vielzahl erfolgreicher Projekte, welche Anstrengungen wir unternehmen, um beispielsweise die Barrierefreiheit stetig zu verbessern und unsere Gesundheitsangebote weiterzuentwickeln. Darin lassen wir nicht nach." Bernd Osterloh, Vorsitzender des Konzern- und Gesamtbetriebsrats, betonte: „Für uns Arbeitnehmervertreter gilt ein fester Grundsatz: Wertschätzung ist gleich Wertschöpfung. Das heißt: Kolleginnen und Kollegen sollen entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten in den wertschöpfenden Unternehmensprozessen mitarbeiten. Dafür setzen wir uns ein. Work2Work, Logistikzentrum Westrampe oder Betriebliches Eingliederungsmanagement sind dafür eindrucksvolle Beispiele."
Klaus Wenzel, Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen, sagte: „Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch am Zusammenleben in der Gesellschaft gleichberechtigt teilhaben kann. Bei Volkswagen arbeiten wir daran und haben schon viel erreicht. Seit 16 Jahren haben wir zum Beispiel das Projekt Work2Work, in dem Kolleginnen und Kollegen Arbeit finden, die nach Unfällen oder schwerer Krankheit ihre bisherigen Aufgaben nicht mehr ausüben können." Inklusion ist im Volkswagen Konzern als Bestandteil der Unternehmenskultur festgeschrieben. Im Jahr 2014 hatten Vorstand, Betriebsrat und Schwerbehindertenvertretung eine gemeinsame Erklärung zur Inklusion unterzeichnet, in der unter anderem vereinbart wurde, dass Menschen mit Behinderung wertschätzende Aufgaben erhalten, in denen sie ihre Stärken einsetzen, ihre Potenziale ausbauen können und ihre Leistung anerkannt wird.
Der Anteil schwerbehinderter Menschen an der Gesamtbelegschaft von Volkswagen lag bei 7,7 Prozent
Im vergangenen Jahr betrug der Anteil schwerbehinderter Menschen an der Gesamtbelegschaft von Volkswagen 7,7 Prozent und lag damit deutlich über der gesetzlich vorgeschriebenen Quote von 5 Prozent. Zusätzlich zum unternehmensinternen Engagement nimmt Volkswagen gesellschaftliche Verantwortung auch außerhalb des Unternehmens wahr. So unterstützte Volkswagen die Beschäftigung Schwerbehinderter unter anderem durch Aufträge an Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.Als Beispiele für Inklusion im Volkswagen Konzern nennt der Jahresbericht unter anderem das Work2Work-Programm bei Volkswagen, die Kennzeichnung von Etagen und Fahrstühlen in Blindenschrift in Gebäuden der Volkswagen Financial Services AG, die Integration von Beschäftigten möglichst in ihrem ursprünglichen Arbeitsumfeld bei Audi, Arbeitsplatzumgestaltungen bei der MAN Truck & Bus AG sowie die Zusammenarbeit von Porsche mit dem diakonischen Unternehmensverband Atrio Leonberg.
Allein am Volkswagen Konzernsitz in Wolfsburg arbeiten rund 3.000 schwerbehinderte Menschen mit Handicaps. Volkswagen investiert kontinuierlich in Barrierefreiheit. Neubauten werden grundsätzlich barrierefrei errichtet. Wo erforderlich, werden Gebäude umgestaltet, barrierefreie Arbeitsplätze, Schulungs- und Sozialräume geschaffen.
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