Volkswagen-Vertrauensleutekonferenz tagte mit rund 1.500 Aktiven

Tarifpolitik und Mitbestimmung seien entscheidende Säulen gelingender Transformation und Beschäftigungssicherung, so die IG Metall.

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Symbolbild | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Wolfsburg. Die Elektroflotte vor den Toren stehend und im Saal rund 1.500 Kolleginnen und Kollegen: Die Konferenz der IG Metall-Vertrauensleute bei Volkswagen war nicht nur rege besucht, sondern bot auch spannenden Input zu den brennenden Fragen der aktuellen Zeit. Das berichtet die IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt in einer Pressemitteilung.



In Anbetracht der dynamischen Entwicklungen in der globalisierten Arbeitswelt, gekennzeichnet durch fortschreitende Digitalisierung und umfassende Strukturveränderungen, gewinne die Rolle der Vertrauensleute innerhalb der IG Metall mehr denn je an Bedeutung. „Als intermediäre Akteure zwischen den Beschäftigten und der Gewerkschaft stellen Vertrauensleute der IG Metall eine essenzielle Säule für die erfolgreiche und nachhaltige Interessenvertretung der Beschäftigten dar. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind Anker und Ratgeber für die Beschäftigten und sind Unterstützer sowie Berater der Belegschaften bei arbeitsrechtlichen Fragestellungen, Konflikten mit Vorgesetzten und der Einhaltung von Sicherheits- und Gesundheitsstandards. Ihre Expertise stellt somit einen entscheidenden Faktor für den Schutz und die Förderung der Arbeitnehmerrechte dar!“, hebt Thorsten Gröger, IG Metall-Bezirksleiter in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hervor.

"Ihr seid unverzichtbar!"


Insbesondere bei Volkswagen habe die Vertrauensleutearbeit einen besonderen Stellenwert. Daniela Cavallo, Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende der Volkswagen AG, ergänzt: „Ohne unsere Vertrauensleute wäre die Arbeit der Betriebsratsmitglieder in der vorhandenen Qualität nicht zu leisten. Ihr seid unverzichtbar für den direkten Draht und den verlässlichen Informationsfluss zwischen Belegschaft und Betriebsrat! Die Vollkonferenz führt unsere Stärke vor Augen – und ich bin stolz, ein Teil davon zu sein.“

Klare Perspektiven benötigt


Wie kaum eine andere Branche ist der Automobilsektor von Veränderungsprozessen betroffen. Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, betont: „In der sozial-ökologischen Transformation muss der Fokus auf Beschäftigten und Unternehmen gleichermaßen liegen. Das bedeutet für die Beschäftigten, dass sie klare Perspektiven brauchen, Standortauslastung mit innovativen Produkten und die Möglichkeit zur Qualifizierung. Für die Unternehmen heißt es, sie müssen allesamt eine klare Strategie entwickeln und umsetzen und brauchen dafür an Stellen Unterstützung, zum Beispiel durch einen Industriestrompreis. Mit starker Mitbestimmung und Handlungsmacht setzen wir uns für eine gelingende Transformation ein. Wir werden unsere Forderungen nach guter Arbeit, Tarifbindung und weiteren wesentlichen Gestaltungshebeln für eine sozial-ökologische Transformation stark machen!”


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