Volkswagen zieht erste Konsequenzen wegen Tierversuchen


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Wolfsburg. Volkswagen hat erste Konsequenzen im Zusammenhang mit den durch die Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) finanzierten Tierversuchen gezogen. Der Vorstand hat in seiner heutigen Sitzung das Angebot des Leiters der Konzern-Außenbeziehungen und Nachhaltigkeit, Dr. Thomas Steg, angenommen, ihn zu beurlauben.


Thomas Steg ist Generalbevollmächtigter für den Konzern und wird bis zur vollständigen Aufklärung der Vorgänge von seinen Aufgaben entbunden. „Wir sind dabei, die Arbeit der 2017 aufgelösten EUGT genau zu untersuchen und alle nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen. Herr Steg hat erklärt, die volle Verantwortung zu übernehmen. Dies respektiere ich", sagte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Aktiengesellschaft, Matthias Müller, am Dienstag.

Die Untersuchungen der Vorgänge werden weiter mit Hochdruck vorangetrieben. Die Aufgaben von Herrn Steg übernimmt kommissarisch Jens Hanefeld, verantwortlich für Internationale und Europäische Politik.

Aktualisiert: Auch Ministerpräsident Stephan Weil hat sich zu den jüngsten Entwicklungen in Wolfsburg geäußert: „Die Meldungen über Tierversuche im Zusammenhang mit Diesel-Abgasen haben mit Recht eine Welle der Empörung ausgelöst. Es ist deswegen richtig, dass der VW-Vorstand im Zusammenhang mit der vollständigen Aufklärung der Vorgänge auch prüft, wer für die Beauftragung der Studie verantwortlich war. Vor diesem Hintergrund halte ich die Beurlaubung von Herrn Dr. Steg für folgerichtig und unausweichlich.“


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