Von Handyverbot bis Urlaubssperre: "Sprechstunde" für Azubis

Als Neulinge im Arbeitsleben stehen Auszubildende so manches Mal vor Fragen und Problemen. Doch es gibt eine Anlaufstelle für sie.

Klebt so manches "Azubi-Trostpflaster": "Dr. Azubi" gibt wichtige Tipps.
Klebt so manches "Azubi-Trostpflaster": "Dr. Azubi" gibt wichtige Tipps. | Foto: IG BAU | Nils Hillebrand

Region. Das neue Ausbildungsjahr ist erst einige Wochen alt, und für viele Auszubildende auch in unserer Region ist alles rund um ihre Tätigkeit noch neu und ungewohnt. Die jungen Menschen stehen immer wieder vor Fragestellungen, auf die sie allein möglicherweise keine Antwort wissen. Dem will die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bezirksverband Braunschweig-Goslar, nun Abhilfe schaffen.



„Von unbezahlten Überstunden über die Urlaubssperre bis zum Handyverbot – Azubis wissen oft nicht, wie sie dran sind“, sagt Holger Henze. Er ist Bezirksvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und hat einen Tipp für die vielen jungen Menschen, die gerade in der Region eine Ausbildung machen: „Wer Fragen oder Probleme hat, bekommt bei "Dr. Azubi" Hilfe.

24/7-Sprechstunde


Der „Azubi-Service“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) biete eine „24/7-Sprechstunde“ – egal, für welche Fragen: „Passt das Geld, das die Firma für die Ausbildung bezahlt? Was ist mit Überstunden und Urlaub? Was sollten Azubis machen, wenn es um Gefahren für die eigene Gesundheit geht? Wie funktioniert ein Wechsel vom Ausbildungsplatz? ...“, sagt Holger Henze.

Der Vorsitzende der IG BAU Braunschweig-Goslar kennt die Probleme rund um die Ausbildung. „Viele Jugendliche sind erst seit ein paar Wochen dabei. Für sie ist die Ausbildung Neuland.“ Es gehe darum, gerade ihnen den Rücken zu stärken. „Wenn Azubis dauernd Arbeiten machen müssen, die nichts mit ihrer Ausbildung zu tun haben, dann muss mit dem Betrieb gesprochen werden. Dabei spielen gerade der Betriebsrat und die Gewerkschaft eine wichtige Rolle“, sagt Holger Henze. Azubis könnten auch ihren Ausbildungsvertrag von der Gewerkschaft prüfen lassen, so die IG BAU Braunschweig-Goslar.