VW-Aufsichtsrat steht vor Neuwahl

von Bernd Dukiewitz


Einige der Kandidaten zum Aufsichtsrat. Foto: IG Metall
Einige der Kandidaten zum Aufsichtsrat. Foto: IG Metall

Wolfsburg. Am 6. April werden über 1.000 Delegierte aus allen deutschen Standorten des Volkswagen Konzerns in Wolfsburg zur Wahlurne schreiten. Sie wählen die Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter für den Aufsichtsrat der Volkswagen AG.


Die Delegierten vertreten hierbei fast 300.000 Arbeitnehmer aus über 270 Betrieben. Zur Wahl stehen Bernd Osterloh, Peter Mosch, Uwe Hück, Athanasios Stimoniaris, Ulrike Jakob, Bertina Maria Murkovic, Stephan Wolf, Daniela Nowak, Rolf Klotz, Dirk Windmüller, Jens Rothe, Waldemar Winfryd Drosdziok, Jörg Hofmann, Birgit Dietze, Johan Järvklo, Christian Iwanowski, Volker Seidel, Jochen Alexander Hafner, Dr. Hans-Peter Fischer und Dr. Frank Dilger.

Für Aktiengesellschaften wie die Volkswagen AG ist hierzulande ein Aufsichtsrat gesetzlich vorgeschrieben. Er kümmert sich nicht um das laufende Tagesgeschäft, aber er überwacht die zentralen strategischen Linien in der Geschäftsführung des Vorstandes – daher ist auch oft von einem „Kontrollgremium“ die Rede. In ihm sitzen bei Volkswagen je zehn Vertreter von der Arbeitnehmerseite und je zehn von der Kapitalseite der Großaktionäre.
Der Aufsichtsrat ernennt beispielsweise die Vorstände und kann sie auch entlassen. Außerdem regelt er die Vertragsangelegenheiten der Vorstandsmitglieder. Für bestimmte Entscheidungen kann der Aufsichtsrat festlegen, dass der Vorstand vorher um Erlaubnis fragen muss. Laut der Volkswagen-Satzung ist das zum Beispiel der Fall bei den Investitionsplänen und beim Neubau von Fabriken.


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