Wolfsburg. Trotz erbitterten Widerstands seiner Beschäftigten hält Volkswagen an seinen Plänen fest, Fabriken in Deutschland zu schließen. "Wir müssen unsere Kapazitäten verringern und an die neuen Realitäten anpassen", sagte Thomas Schäfer, Chef der Marke VW, der "Welt am Sonntag".
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Wenn von Werken die Rede sei, gehörten die Komponentenstandorte und die Fahrzeugwerke dazu. Auf die Frage, ob VW auf eine Werkschließung verzichten könne, sagte Schäfer: "Wir sehen das aktuell nicht." Auch die vom Unternehmen angedrohten Kündigungen schließt Schäfer nicht aus.
Gehaltskürzungen im Management
Der Stellenabbau "über die demografische Kurve und mit den bisherigen Instrumenten wie Altersteilzeit und Aufhebungsangeboten wird nicht reichen", sagte er. "Das würde schlicht zu lange dauern." Bei der Restrukturierung der Marke denke er an einen Zeitraum von drei oder vier Jahren.
Der Forderung der IG Metall nach Gehaltskürzungen im Management stimmte Schäfer zu. "Wenn es eine Vereinbarung in den Tarifverhandlungen gibt, dann gehört es für mich dazu, dass Vorstand und Management einen Beitrag leisten", sagte er. Bereits seit Januar sei das Fixgehalt des Vorstands um fünf Prozent reduziert, das Management verzichte außerdem auf einen Inflationsausgleich von 1.000 Euro und 3,5 Prozent Gehaltserhöhung.
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