Wolfsburg. Die Technische Universität Braunschweig, die Volkswagen AG, die Ostfalia Hochschule und die Fraunhofer-Gesellschaft haben Pläne vorgestellt, in Wolfsburg einen Universitäts- und Innovationscampus zu errichten. Das Ziel des Projekts ist die Ausrichtung der Automobilproduktion auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Das teilen die beteiligten Projektpartner in einer gemeinsamen Pressemittilung mit.
Der geplante Campus soll auf den Erfolgen der 2013 gegründeten Open Hybrid LabFactory (OHLF) aufbauen, einer öffentlich-privaten Partnerschaft, die sich zu einem Leuchtturm für High-Tech-orientierte Forschung entwickelt habe.
Es geht um Nachhaltigkeit
"Über die letzten Jahre hat sich die Open Hybrid LabFactory zu einem zusätzlichen innovativen und leistungsstarken Forschungscampus der TU Braunschweig in Wolfsburg entwickelt, der sich auf dem wichtigen Feld der Mobilitätsforschung etablieren konnte", erklärte Falko Mohrs, niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur.
Das neue Zentrum soll sich der Herausforderung widmen, wie die industrielle Fahrzeugproduktion nachhaltig und im Sinne einer Kreislaufwirtschaft gestaltet werden kann. Der bestehende Forschungscampus biete hierfür beste Voraussetzungen, sowohl durch die Kompetenzen vor Ort als auch durch das Kooperationskonzept in einer engen Partnerschaft mit privaten und öffentlichen Akteuren sowie durch die Forschungsinfrastruktur.
"Unsere Vision einer Universität der Zukunft"
"Der neue Campus der TU Braunschweig in Wolfsburg verkörpert unsere Vision einer Universität der Zukunft. An diesem Standort kommen alle wichtigen Player zusammen, um nachhaltige Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln", sagte Prof. Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig.
Auch Thomas Schmall, Technologievorstand der Volkswagen AG, betonte die Bedeutung der geplanten Zusammenarbeit und sagte: "Der neue Fokus der Open Hybrid LabFactory auf Kreislaufwirtschaft passt hervorragend zu unserem Ziel, in unseren Zellfabriken künftig den Kreislauf der Batteriemetalle zu schließen und das Skalieren des Recyclings vorzubereiten."
Der Innovationscampus soll nicht nur ein Ort für Forschung und Lehre sein, sondern auch ein optimales Ökosystem für Start-ups bieten. Mit der engen Verzahnung zwischen Universitäts-, Hochschul- und außeruniversitären Forschungsinstituten sowie Unternehmen ist der Campus ein Vorzeigestandort für die integrierte Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft.
"Der Universitäts- und Innovationscampus der TU Braunschweig in Wolfsburg wird sich schnell zu einem Vorzeigestandort in Deutschland entwickeln und europaweit Beachtung finden", prognostizierte Prof. Dr. Arno Kwade, Vizepräsident Technologietransfer und Innovation der TU Braunschweig.
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