Braunschweig. Vor Gericht verantworten muss sich ab heute ein 33-jähriger Angeklagter. Der Mann wird beschuldigt, sich in mehreren Fällen an Frauen vergangen zu haben oder es zumindest versucht zu haben. Der Prozessauftakt findet am 4. September statt.
Der Angeklagte, der derzeit in Untersuchungshaft sitzt, wird beschuldigt, am 13. Juni 2021 in Salzgitter und am 8. Mai 2022 in Braunschweig jeweils eine Frau missbraucht zu haben.
Der Vorfall vom 13. Juni 2021 soll sich ereignet haben, als der Angeklagte die schlafende Zeugin von einem Sofa in sein Schlafzimmer getragen haben soll. Dort habe er sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen, die besonders erniedrigend waren, da sie mit einem Eindringen in den Körper verbunden waren. Obwohl es zu keinem Geschlechtsverkehr kam, wird der Vorwurf der schweren sexuellen Belästigung erhoben.
Ebenfalls wird dem Angeklagten zur Last gelegt, am 8. Mai 2022 in Braunschweig eine weitere, stark alkoholisierte Zeugin belästigt und sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen zu haben. Aufgrund ihres schlechten Zustands sei die Zeugin nicht mehr in der Lage gewesen, angemessen zu reagieren.
Weitere Übergriffe
Ein weiterer Vorfall ereignete sich in der Nacht vom 11. auf den 12. November 2022. Zwei Zeuginnen sollen nach einer gemeinsamen Feier bei dem Angeklagten übernachtet haben, nachdem sie zuvor Alkohol konsumiert hatten. Am Morgen des 12. November habe der Angeklagte sich den schlafenden Zeuginnen genähert und sexuelle Handlungen an ihnen vorgenommen. Die eine Zeugin habe vergeblich versucht, die andere zu wecken, bevor sie die Wohnung verließ. Später habe der Angeklagte auch die zweite Zeugin in ähnlicher Weise belästigt, bevor diese ebenfalls die Wohnung verließ.
Mehrere Verhandlungstermine geplant
Für den Prozess sind bereits sechs weitere Termine angesetzt. Das Urteil dürfte demnach am 1. November fallen.
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