Waldumbau: Renaturierung des Barnbrucher Forst endet ende Oktober

Der Kiefernwald wird naturnah umgebaut um wieder natürlich bewässert zu werden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg/Gifhorn. In dem Barnbruch-Stellfelder Waldgebiet Barnbruch zwischen Wolfsburg und Gifhorn setzen die Niedersächsischen Landesforsten ab Anfang September die in den vergangenen Jahren begonnenen Renaturierungsarbeiten fort. Das berichtet das Landesforstamt Wolfenbüttel in einem Pressebericht.


Beginnen werden die Landesforsten mit den Maßnahmen im Kiefernwald auf der letzten Teilfläche des Gebiets. Auf rund zehn Hektar sollen den nicht standortgerechten Kiefernwald auflichten um den Waldumbau und die Wiedervernässung des Waldstücks vorzubereiten. Ein weiterer Vorteil der Auslichtung sei es, dass die verbleibenden Kiefern nur noch einen Bruchteil des Wassers benötigen und somit die Wiedervernässung des Gebietes gefördert wird.

„Auf der letzten Teilfläche ist in den vergangenen Jahren durch den Einflug von Samen vieler verschiedener Laubbaumarten, wie Weiden, Birken und Erlen ausgezeichnete Waldverjüngung entstanden. Auch viele kleine Eichen lassen sich auf der Fläche finden, die z.B. durch den Eichelhäher in die Fläche gebracht worden sind. Diese jungen Bäume werden von der Auslichtung stark profitieren. Bereiche, die auf natürlichem Wege noch nicht ‚verjüngt‘ sind, werden anschließend mit Stieleichen bepflanzt“, so Orthmann weiter.

Anfang Oktober soll die Entnahme der Kiefern abgeschlossen sein. In einem weiteren Schritt sollen noch in diesem Jahr Eichen gepflanzt werden und das vorhandene ehemalige Grabensystem, welches der Entwässerung und Urbarmachung der Waldfläche diente, verschlossen werden. Durch die Maßnahmen soll ein wertvoller feuchter/nasser Eichen-Mischwald, mit Partien aus Sumpf- und Bruchwald entstehen und als Biotop für viele Tier- und Pflanzenarten dienen.