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Walpurgis ohne Feiern - So erlebten die Goslarer die Nacht zum 1. Mai

In Wolfshagen feierten Teufel und Hexe auch ohne Publikum. Das Autokino in Goslar bot eine Alternative an.

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Teufel und Hexe feierten in Wolfshagen auch ohne Publikum. | Foto: aktuell24/BM / Video: aktuell24/BM

Goslar. Die Walpurgisgfeiern gehören in vielen Gemeinden des Harzes zu den absoluten Highlights im jährlichen Veranstaltungskalender. Menschen aus der ganzen Region kommen dann für gewöhnlich, um bei Hexenritt, Brauchtumsfeuer, Musik sowie Speis und Trank gemeinsam mit den Einwohnern den Frühling zu begrüßen. Doch auch hier machte der Coronavirus allen einen Strich durch die Rechnung. Sämtliche traditionellen Feste mussten abgesagt werden. Wie erlebten nun die Goslarer diese Walpurgisnacht ohne echte Feier?


So ganz ohne Brauchtum geht es nicht. Eine Alternative, vor allem für Familien, bot am Abend das Autokino in Goslar, das kürzlich am Sportplatz am Fliegerhorst errichtet wurde (regionalHeute.de berichtete). Für das Kino war es die Premiere. Kinder konnten sich über "Die kleine Hexe" freuen, später flimmerte für die Erwachsenen "Joker" über die Leinwand.

Das Autokino in Goslar feierte in der Walpurgisnacht Premiere.
Das Autokino in Goslar feierte in der Walpurgisnacht Premiere. Foto: aktuell24/BM


In der Goslarer Innenstadt, die normalerweise in der Nacht zum 1. Mai zur Partymeile wird, blieb in diesem Jahr alles leer. Kneipen und Clubs waren geschlossen. Für die ohnehin gebeutelten Gastwirte ein weiterer Tiefschlag. Dennoch hatten einige ihre Lokale passend geschmückt, um wenigstens etwas Walpurgis-Stimmung aufkommen zu lassen. Zudem wurden spezielle Essen für den Außer-Haus-Verkauf angeboten.

Auf zahlende Kunden mussten die Gastronomen in diesem Jahr verzichten.
Auf zahlende Kunden mussten die Gastronomen in diesem Jahr verzichten. Foto: aktuell24/BM


Ein anderes Bild zeigte sich In Wolfshagen. Dort wollten sich die Schauspieler der traditionellen Aufführung nicht unterkriegen lassen. Auch ohne Publikum feierten Teufel und Hexe ihr Treiben, um dann von der "Corona-Maikönigin" vertrieben zu werden. Trotz Corona wolle man an seiner Tradition festhalten und sich nicht von einem Virus unterkriegen lassen. Natürlich sei man traurig, nicht von vielen Menschen begrüßt zu werden. Man freue sich nun doppelt auf das nächste Jahr.

Die Maikönigin vertrieb das Böse.
Die Maikönigin vertrieb das Böse. Foto: aktuell24/BM


Der Teufel hat den Schnaps gemacht...
Der Teufel hat den Schnaps gemacht... Foto: aktuell24/BM


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