Warnstreiks: Bargeld in Automaten und Supermärkten könnte knapp werden

Heute und morgen gibt es Warnstreiks in der Geld- und Wertbranche. ver.di rät, sich ausreichend mit Bargeld zu versorgen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Julia Fricke

Niedersachsen. Seit dem heutigen Montag und bis zum morgigen Dienstag 24 Uhr hat die Dienstleistungsgesellschaft ver.di zu einem Warnstreik in der Geld- und Wertbranche aufgerufen. In einer Pressemitteilung heißt es, Bürgerinnen und Bürger sollten sich vor diesem Hintergrund vorsorglich ausreichend mit Bargeld versorgen.


Der Streik könne Auswirkungen bis zum Wochenende haben und zu Engpässen in Geldautomaten und in Supermärkten führen, wird ein ver.di-Sprecher in diversen Medien zitiert.

Verhandlungen vertagt


„Die Arbeitgeber sind noch erheblich von unseren Forderungen und den Bedürfnissen der Beschäftigten entfernt. Deshalb werden wir nun mit Warnstreiks den Druck erhöhen“, wird ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle in der Pressemitteilung zitiert. Zuvor waren in der Nacht zu Donnerstag die Verhandlungen über eine Erhöhung der Gehälter für die bundesweit etwa 11.000 Beschäftigten der Geld- und Wertbranche ohne Ergebnis vertagt worden.

ver.di fordert unter anderem – je nach Tarifgebiet und stationärer oder mobiler Dienstleistung differenziert – eine Anhebung der Stundenlöhne zwischen 16,19 Euro und 20,60 Euro sowie für betriebliche Angestellte eine Erhöhung der Bruttonentgelte um bis zu elf Prozent.

Auch in Braunschweig wurde gestreikt.
Auch in Braunschweig wurde gestreikt. Foto: ver.di Süd-Ost-Niedersachsen


Wie ver.di Süd-Ost-Niedersachsen in einer Pressemitteilung berichtet, wurde und wird in unserer Region in Braunschweig gestreikt: Bei Ziemann Cash Service wird heute und morgen kein Geld gefahren. Heute werde vor Ort gestreikt, morgen führen die Kolleginnen und Kollegen zur landesweiten Kundgebung nach Hannover.

Sascha Tietz, Fachbereichsleiter von ver.di, der den Streik in Braunschweig begleitete äußert sich positiv zur Streikbeteiligung: „Mehr dabei als ursprünglich erwartet und eine eindeutige Erwartung eines guten Ergebnisses – das macht Mit für den morgigen Streiktag in Hannover.


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