Braunschweig. Wie berichtet findet am nächsten Donnerstag, 12. September, wieder der bundesweite Warntag statt. Auch in Braunschweig werden die verschiedenen Warnmittel wie Warn-Apps, Cell Broadcast, Stadtinformationstafeln und noch einige mehr auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet. Sirenen gibt es in der Löwenstadt seit 2010 dagegen keine mehr. Allerdings soll sich das bald ändern. In der Pressemitteilung zum Warntag informiert die Stadt über den aktuellen Stand.
Ein Sirenenwarnnetz stehe in Braunschweig noch nicht zur Verfügung, heißt es in der Meldung. Dieses Jahr wurde mit Unterstützung eines Fachplanungsbüros ein Sirenennetz geplant, das zukünftig sicherstellen soll, dass alle Braunschweigerinnen und Braunschweiger bei einer möglichen Gefahr auch in Gebäuden gewarnt werden können. Zusätzlich würden die Sirenen so ausgerüstet sein, dass auch Sprachdurchsagen mit konkreten Verhaltenshinweisen ausgestrahlt werden können. Derzeit werde die Beauftragung der Installation der Sirenen vorbereitet.
Das passiert am 12.9. um 11 Uhr
Was erwartet die Bürgerinnen und Bürger am 12. September um 11 Uhr? Das System Cell Broadcast dürfte durch den letztjährigen Warntag bekannt sein. Hierbei wird eine Warnmeldung per SMS verschickt und löst einen visuellen und akustischen Alarm aus. Dabei ist es nicht erforderlich, dass spezielle Apps installiert werden. Es können daher sowohl Smartphones als auch ältere Mobiltelefone angesteuert werden.
Bürgerinnen und Bürger sollten ihre Mobilfunkgeräte so konfigurieren, dass die Warnung auch empfangen werden kann, rät die Stadt Braunschweig. Entsprechende Informationen stellen die Hersteller der Endgeräte, das BBK sowie die Mobilfunkanbieter zur Verfügung. Die Verwaltung empfiehlt allen Braunschweigerinnen und Braunschweigern die Installation einer Warn-App (zum Beispiel NINA) auf ihren Smartphones.
Die Stadt Braunschweig entwickele ihre Technik und Verfahren stetig weiter, um den strategischen Anforderungen an ein modernes Warnsystem gerecht zu werden, aufbauend auf dem Modularen Warnsystem des Bundes, ein leistungsfähiges und hochverfügbares Warn- und Kommunikationssystem.
Satellitengestützte Vollstation
Seit dem Juli 2024 steht eine solche satellitengestützte Vollstation im Führungs- und Lagezentrum der Feuerwehr Braunschweig zur Verfügung. Damit können amtliche Warnmeldungen ohne Zeitverlust an die angeschlossenen Warnmittel weitergegeben werden. Bisher war die Auslösestelle auf die Verfügbarkeit einer Internetverbindung angewiesen. Durch die Absicherung des Systems mit einer störungsfreien Satellitenverbindung ist es selbst während eines kompletten Ausfalls oder einer Störung der Internetverbindung möglich, Warnmeldungen an die Braunschweiger Bevölkerung abzusetzen.
Die Integrierte Regionalleitstelle Braunschweig / Wolfenbüttel / Peine könne mit Hilfe der Vollstation mit nur einem Tastendruck alle Warnmittel für das Stadtgebiet Braunschweig auslösen und Warnungen auf allen verfügbaren Kanälen versenden. Die Stadt Braunschweig werde damit über ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal im Bereich Warnung der Bevölkerung in der Region verfügen.
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