Region. Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade warnt vor behördlich aussehenden Schreiben der "Datenschutzauskunft-Zentrale" aus Oranienburg. Die Datenschutzauskunft-Zentrale sei keine Behörde, sondern ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Das teilt die Handwerkskammer mit.
Auf den versendeten Formularen sollen die Adressaten ihre Betriebsdaten ergänzen. Angeboten werden Informationsmaterial, ausfüllfähige Muster, Formulare und Anleitungen zur Umsetzung der Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung. Eine individuelle Beratung und Betreuung bei Nachfragen der Betriebe ist nicht Leistungsbestandteil. Im Kleingedruckten stehen die nicht unerheblichen Kosten und die Vertragslaufzeit von drei Jahren, die alle akzeptieren, die das Formular unterschrieben zurücksenden. Die Antwort wird mit einer kurzen Fristsetzung erwartet.
Betroffene können Hilfe bekommen
Kammer-Geschäftsführer Frank Twele betont: "Empfänger dieser Schreiben sollten genau prüfen, ob die angebotenen Leistungen die Gegenleistung rechtfertigt." Unternehmer sollten besonders aufmerksam sein und Mitarbeiter sowie Vertretungskräfte informieren. Betroffene, die bereits unterschrieben haben, erhalten von der Handwerkskammer beim weiteren Vorgehen Unterstützung.

