Wasserverband Peine

 übernimmt Hochwasserschutz der Samtgemeinde Elm-Asse

Für die Samtgemeinde soll nun ein integriertes Hochwasserschutzkonzept aufgestellt werden.

Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann (re.) unterzeichnet gemeinsam mit Verbandsvorsteher Lutz Erwig (li.) und Verbandsgeschäftsführer Olaf Schröder den Vertrag zur Aufgabenübertragung in Peine.
Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann (re.) unterzeichnet gemeinsam mit Verbandsvorsteher Lutz Erwig (li.) und Verbandsgeschäftsführer Olaf Schröder den Vertrag zur Aufgabenübertragung in Peine. | Foto: Wasserverband Peine

Schöppenstedt. Die Samtgemeinde Elm-Asse hat ihre Hochwasserschutz-Aufgaben zum 1. Juli an den Wasserverband Peine übertragen. „Damit haben wir diese anspruchsvolle Aufgabe des nachhaltigen Hochwasserschutzes im ländlichen Raum in die erfahrenen Hände des Peiner Verbands übergeben“, sagt Samtgemeindebürgermeister Dirk Neumann. Darüber berichtet der Wasserverband Peine in einer Pressemitteilung.



„So sichern wir uns die Fachkompetenz und die langjährige Erfahrung des Verbands, um unseren Hochwasserschutz zügig und effizient umzusetzen. Dabei kann das erfolgreiche Modell des flussgebietsbezogenen, integrierten Hochwasserschutzes und der Flussgebietsentwicklung, wie es der Wasserverband Peine bereits an Innerste und Oker konzipiert hat und gemeinsam mit zehn Kommunen an den beiden Flussläufen umsetzt, auch für uns in der Samtgemeinde Elm-Asse wertvolle Impulse geben.“

Verbandsversammlung extra im Juni


Die Samtgemeinde hatte Ende letzten Jahres die Weichen für die Aufnahme in den Verband gestellt. Dafür ist auch ein Beschluss der Verbandsversammlung notwendig, die traditionell Anfang Dezember in Peine tagt. Der Wasserverband Peine hat nun extra im Juni eine Verbandsversammlung einberufen, um die Aufnahme auch unterjährig zu ermöglichen und so zügig den Hochwasserschutz in der Samtgemeinde weiterzuentwickeln.

Das Modell der interkommunalen Zusammenarbeit, das im Verbandsmodell angelegt sei, biete der Samtgemeinde Elm-Asse die enge gemeinsame Abstimmung und Steuerung von Projekten, führt Neumann aus. Zudem arbeite der öffentlich-rechtliche Verband aus Peine ohne Gewinnerzielungsabsicht. „Bei dieser Zusammenarbeit mit dem Verband steht der Schutz der Einwohnerinnen und Einwohner und die Entwicklung unserer Region ganz oben auf der Agenda, inklusive der bewährten demokratischen Mitbestimmung. Wir behalten Kontrolle, gewinnen zudem Erfahrung und Kompetenz des Verbands dazu“, fasst der Samtgemeindebürgermeister die Beweggründe zur Aufgabenübertragung zusammen. 



Der nächste große Meilenstein


Der nächste große Meilenstein werde die Aufstellung eines integrierten Hochwasserschutzkonzepts für die Samtgemeinde sein, kündigt Verbandsgeschäftsführer Olaf Schröder an. Dazu würden Basisdaten erhoben, Modelle geprüft und Lösungsvorschläge erarbeitet. „Ziel ist ein Maßnahmenkatalog mit priorisierten Einzelmaßnahmen, wie wir ihn bereits für andere Kommunen entwickelt haben und erfolgreich umsetzen“, so Schröder.